Als es Bomben auf Diele regnete

Neues Buch befasst sich mit Geschichte der Dieler Schanzen und Festung Leerort


Auf den Ländereien vor Diele standen in früheren Jahrhunderten mächtige Wehranlagen. Ein neues Buch widmet sich Geschichte und Bedeutung der Dieler Schanze und auch der Festung Leerort.  © Fotos: Hanken
Auf den Ländereien vor Diele standen in früheren Jahrhunderten mächtige Wehranlagen. Ein neues Buch widmet sich Geschichte und Bedeutung der Dieler Schanze und auch der Festung Leerort. © Fotos: Hanken

Wo heute Kühe friedlich grasen, ging es früher heiß her. Lange bevor sich Naturidylle am Dorf­rand von Diele einstellte, stand hier über ein Jahrhundert die »Dieler Schanze« - eine massive Abwehr-Anlage mit starker militärischer Präsenz. Ein neues Buch beleuchtet nun Geschichte und Aufbau der Dieler Schanze und die der Festung Leerort, die wenige Kilometer emsabwärts stand. Es ist ein Buch wie ein Bollwerk. Nie zuvor ist die Geschichte des frühzeitlichen Festungsbaus in Ostfriesland so umfassend dokumentiert worden wie in dem neuen Werk von Dr. Andreas Hüser. Allein der Umfang von fast 560 Seiten macht deutlich: Das ist kein Werk für gewöhnliche Geschichtsinteressierte. Der Autor geht in die Tiefe - buchstäblich. Denn als Archäologe der Ostfriesischen Landschaft hat Hüser umfangreiche Ausgrabungen begleitet, die zwischen 2010 und 2012 im Rahmen des Projektes »Grenzland Festungsland« in Diele stattfanden. In dem neuen Buch sind die Ergebnisse und Funde der Grabungen exzellent dokumentiert, sie spiegeln also den aktuellen Stand der Schanzen-Forschung wider. Moderne Methoden wie die Laserscan-Technik erlaubten seinerzeit zum ersten Mal eine exakte Vermessung des Areals.

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