Brückenwärter »nicht im Visier«

Bei Schiffsunfall »vorbildlich gehandelt«


Der Wärter der Friesenbrücke in Weener wird nicht mehr als möglicher Schuldiger des Schiffsunfalls verdächtigt. © Foto: Szyska
Der Wärter der Friesenbrücke in Weener wird nicht mehr als möglicher Schuldiger des Schiffsunfalls verdächtigt. © Foto: Szyska

Der Wärter der Friesenbrücke in Weener wird bei den Ermittlungen zur Ursache des Schiffsunfalls vom 3. Dezember nicht mehr als möglicher Beschuldigter verdächtigt. »Wir haben den Brückenwärter nicht im Visier«, sagte ein Sprecher der Wasserschutzpolizei in Emden gestern gegenüber der RZ. »Er hat vorbildlich und vorausschauend gehandelt - gerade in Bezug auf den Bahnverkehr.« Der Wärter werde als Zeuge angesehen.Die Tonaufnahmen des sogenannten »Voyage Data-Recorders« vom Frachter »Emsmoon« seien zwar von bescheidener Qualität, aber »auswertbar«, sagte der Polizeisprecher. »Wir haben Erkenntnisse gewonnen.« Daraus würde sich ergeben, dass sich die Ermittlungen weiter gegen den 53-jährigen Kapitän und den 57-jährigen Lotsen richten. Wie berichtet, soll zum Zeitpunkt des Unfalls dem Vernehmen nach der Lotse am Steuer des Schiffes gestanden haben. Vieles deutet auf ein menschliches Versagen an Bord der »Emsmoon« hin. Genauere Erkenntnisse erhoffen sich die Ermittler von einer Auswertung der Daten durch die Bundesstelle für Seefalluntersuchungen in Hamburg mit besseren technischen Mitteln.

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