Geld für Friesenbrücke fließt

Troff-Schaffarzyk: Bund plant fast 49 Millionen Euro im Haushalt ein


Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat die Mittel für den Neubau der Friesenbrücke bewilligt. Das Foto zeigt die Baustellen-Einrichtung auf Weeneraner Ems-Seite. Hier wird ein Düker die Versorgungsleitungen der Brücke unter die Ems durchführen.  © Hanken
Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat die Mittel für den Neubau der Friesenbrücke bewilligt. Das Foto zeigt die Baustellen-Einrichtung auf Weeneraner Ems-Seite. Hier wird ein Düker die Versorgungsleitungen der Brücke unter die Ems durchführen. © Hanken

Die zerstörte Friesenbrücke über die Ems bei Weener kann neu gebaut werden. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags schuf dafür die endgültige Grundlage: Er genehmigte in seiner Sitzung am heutigen Donnerstag die Summe von 48,56 Millionen Euro, die im Haushalt 2023 verankert werden. Das teilt die SPD-Bundestagsabgeordnete Anja Troff-Schaffarzyk, Uplengen-Hollen, mit. Sie ist Mitglied in den Ausschüssen für Verkehr und Tourismus.

Für das Jahr 2024 wird der Haushalt weitere 32,6 Millionen Euro ausweisen. „Damit ist der Brückenneubau finanziert, die nervtötende Zeit des Wartens hat ein Ende“, so die SPD-Abgeordnete, die in den vergangenen Wochen und Monaten stetig das Vorhaben in Gesprächen mit der Deutschen Bahn, dem Verkehrsministerium und Fachpolitikern vorangetrieben hat.

Bekanntlich wurde die Friesenbrücke, eine Eisenbahnbrücke, im Dezember 2015 von einem russischen Frachter gerammt und zerstört. Seitdem herrscht ein langes Tauziehen über den Wiederaufbau zwischen der Deutschen Bahn und dem zuständigen Verkehrsministerium. „Jetzt endlich haben wir den Knoten zerschlagen“, freut sich Anja Troff-Schaffarzyk in einer Pressemitteilung.

Die Friesenbrücke ist ein entscheidender Teil der geplanten „Wunderline“ zwischen Groningen und Bremen. „Diese Eisenbahnverbindung hat eine überragende Bedeutung für den Berufsverkehr und den Tourismus zwischen Weser-Ems und den Niederlanden, aber auch für den regionalen und lokalen Verkehr diesseits und jenseits der Ems“, sagt Anja Troff-Schaffarzyk. Auch die Schifffahrt werde von den minutenschnellen Öffnungs- und Schließzeiten der Brücke profitieren. Sie wird die größte Hub-Dreh-Eisenbahnbrücke Europas.