Meyer setzt auf Sonne und Wind
Werft will energetisch unabhängiger werden
Mit dem nassen Element kennt sich die Meyer Werft aus. Nun sollen auch noch Wind und Sonne dazukommen. Im August hat das Papenburger Schiffbauunternehmen die erste Photovoltaik-Anlage in Betrieb genommen. Es ist der Grundstock eines Aufbauprogramms für Energie und Umweltschutz, das große Ziele anpeilt. Der Ukraine-Krieg und die daraus resultierende Energiekrise haben auch der Werft vor Augen geführt, wie anfällig sie in Sachen Versorgung ist. »Wir wollen ein Stück weit autark werden«, kündigte Guido Pethan vom Team Industriemanagement nun bei einem Pressegespräch an. Dabei orientiere man sich an den Klimazielen der Bundesregierung. Heißt: Bis 2045 will die Werft klimaneutral sein und ihre CO2-Emissionen um 100 Prozent gesenkt haben; bis 2030 sollen diese Werte bereits um 65 Prozent reduziert werden. "Wir sind meiner Meinung weltweit die einzige Werft, die solch ein Energiekonzept erstellt hat", sagte Team-Mitglied Max Lechner nicht ohne Stolz.