Ein neues Kapitel im Buch des Gedenkens

Vorerst letzte Stolperstein-Verlegungen in Weener - Neues Projekt: Erinnerung an Schicksale politisch Verfolgter


Sedanfeier 1898: Vor dem Haus des Fleischhändlers Jakob Hammerschlag an der Bahnhofstraße 2 (hinter dem großen Bogen) in Weener ist feierlich geschmückt worden. Heute steht dort kein Gebäude mehr. Aber ein Stolperstein soll an die jüdische Familie erinnern.  © Foto: Archiv Insel Lönig
Sedanfeier 1898: Vor dem Haus des Fleischhändlers Jakob Hammerschlag an der Bahnhofstraße 2 (hinter dem großen Bogen) in Weener ist feierlich geschmückt worden. Heute steht dort kein Gebäude mehr. Aber ein Stolperstein soll an die jüdische Familie erinnern. © Foto: Archiv Insel Lönig

Der Weg in ein dunkles Kapitel Weeneraner Geschichte ist buchstäblich steinig. Insgesamt 100 Stolpersteine erinnern an jüdische Mitbürger, die lange in der Stadt gelebt haben und zum großen Teil von den Nazis ermordet wurden. Am 21. Oktober folgen weitere 26 Steine. Es ist dann die siebte und vorerst auch letzte Verlegung durch den Arbeitskreis »Stolpersteine Weener« seit Oktober 2016. Doch das Buch des Gedenkens wird fortgeschrieben - mit einem neuen Kapitel. Die nun folgenden Gedenksteine tragen die Namen von 26 Menschen aus acht Familien, die das Leben in der Stadt auf ganz unterschiedliche Weise mitgestaltet und geprägt haben. Sie waren Nachbarn, Freunde, Arbeitskollegen, Geschäftsleute, Vereinsmitglieder oder Mitschüler. Arbeitskreis-Mitglied Birgit Rutenberg hat die Lebensläufe der Menschen mit Unterstützung anderer recherchiert und aufgeschrieben. Sie sind in der mittlerweile neunten Broschüre erschienen.

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