"Die Kinder müssen wieder die Grundlagen erlernen"

Joachim Junker - die basisdemokratische Partei Deutschland


Joachim Junker (dieBasis): "Die komplette Energiepolitik muss von Grund auf neu aufgebaut werden". © privat
Joachim Junker (dieBasis): "Die komplette Energiepolitik muss von Grund auf neu aufgebaut werden". © privat

Warum kandidieren Sie?

Weil die jetzige Politik so nicht weitergeführt werden kann. Es muss eine Änderung geben, die auch personelle Änderungen verlangen.

Sind Sie bereits in der Kommunalpolitik tätig? Wenn „ja“, wo?

Nein.

Was wäre Ihr persönlich wichtigstes Aufgabengebiet als möglicher Landtagsabgeordneter?

Der Korruption ein Ende setzen.

Welchen Stellenwert hat der Klimaschutz für Sie?

Ein sehr hohen, aber nachhaltig und nicht auf kurze Sicht gedacht.

Energiekrise: Reichen aus Ihrer Sicht die von der Regierung erlassenen Hilfspakete? Wo muss nachgebessert werden?

Die jetzige Energiepolitik ist wie Selbstmord aus Angst vor dem Tod. Die komplette Energiepolitik muss von Grund auf neu und auf physikalischen Grundsätzen basierend aufgebaut werden.

Wenn´s nach Ihnen ginge: Atomkraftwerke weiterlaufen lassen oder nicht?

Nach der momentanen Sachlage stellt sich meines Erachtens diese Frage nicht. Wollen wir unsere Wirtschaft nicht vollends ruinieren, brauchen wir die Kernenergie leider zur Zeit mehr denn je.

Wie ist der Wohnraummangel in den Griff zu kriegen? Wie ist die Schaffung von Wohnraum mit Umwelt- und Klimazielen vereinbar?

Da das Wohnraumproblem mit großer Wahrscheinlichkeit nur noch für kurze Zeit bestehen wird, ist dieses Problem am ehesten durch

Verdichtung in den Städten und Neubauten/Umnutzungen im Ländlichen zu begegnen. 

Wie wollen Sie die ÖPNV-Verbindungen auf dem Land verbessern?

Durch Umstellung von Bussen und Bahnen auf kostenlose Dienstleistungen ist die Finanzierung dieser strategischen Infrastruktur auf neue Füße zu stellen. Ein marktwirtschaftlicher Betrieb sollte grundsätzlich bei allen Infrastrukturprojekten unterbleiben.

Inklusion, Lehrermangel und zäher Fortschritt bei der Digitalisierung: Das Schulsystem ächzt unter den vielen Herausforderungen. Wie wollen Sie die Schulbildung sichern bzw. verbessern?

Erst einmal sind die vielen Lehrkräfte, die in den vergangenen zweieinhalb Jahren außer Dienst gestellt wurden, wieder zurück zu holen. Durch Ausbildung weiterer Lehrkräfte muss dem Mangel begegnet werden. Die Digitalisierung in den Schulen sollte so weit zurück gedrängt werden, dass die Kinder den verantwortungsvollen Umgang mit den digitalen Medien erlernen, aber auch die Fähigkeiten des Kopfrechnens, der Rechtschreibung und der Handschrift wieder gelehrt wird. Die Kinder müssen wieder die Grundlagen erlernen und nicht nach Art des Bulemielernens zu den Tests das auswendig Gelernte wiedergeben und danach vergessen.

Wer ist Ihr politisches Vorbild?

Habe so keins.

Ihre persönliche Stärke?

Durchsetzungsvermögen.

Ihre persönliche Schwäche?

Gutes Essen.

Nachgehakt: Der Basis-Bundestagskandidat Sucharit Bhakdi ist wegen Volksverhetzung angeklagt. Wie stehen Sie zum Antisemitismus?

Dem Volk Israels ist genauso mit Hochachtung zu begegnen, wie allen anderen Völkern auch. Alle Völker dieser Erde sollten sich den in der UN verbrieften Charta für Menschenrechte unterwerfen. Es sollte das Leitbild einer großen Menschheitsfamilie gelten und Verstöße egal welcher Art sollten entsprechend vor einem unabhängigen Gericht geurteilt werden.

Steckbrief:

Joachim Junker / die basisdemokratische Partei Deutschland

Alter: 53

Beruf: Selbstständiger Fachplaner TGA

Familienstand: verheiratet

Wohnort: Westoverledingen

Geburtsort: Leer