Grüne stellen Kandidaten auf

Landtagswahl: Müller und Janssen-Kucz sollen auf Stimmenjagd gehen


Lüder Müller (zweiter von links) und Meta Janssen-Kucz (zweite von rechts) treten für die Grünen bei der Landtagswahl im Oktober an.  © Foto: privat
Lüder Müller (zweiter von links) und Meta Janssen-Kucz (zweite von rechts) treten für die Grünen bei der Landtagswahl im Oktober an. © Foto: privat

Der Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen hat gestern Abend eine digitale Aufstellungsveranstaltung abgehalten, auf der die Kandidaten für die kommende Landtagswahl im Oktober gewählt wurden. Die Wahl wurde am Samstag mit einer Urnenwahl bestätigt. Im Wahlkreis 83 (Stadt Leer, die Gemeinden Ostrhauderfehn, Rhauderfehn, Uplengen und die Samtgemeinden Hesel und Jümme) wird Lüder Müller antreten. Im Wahlkreis 84 Leer/Borkum, zum dem auch das Rheiderland gehört, wird Meta Janssen-Kucz auf Stimmenjagd gehen. Das teilte der Kreisverband der Grünen heute mit.

Im Wahlkreis 83 gab es zwei Bewerber, Sabrina Tramm aus Bingum und Lüder Müller aus Leer. Müller habe die Mitglieder mit seiner Rede zum Thema Klimaschutz, Städteentwicklung, verantwortungsvoller Landwirtschaft und der Zukunftsvision für Kinder überzeugen können. Der Biotechnologie-Ingenieur ist 32 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Kinder. Er ist im Landkreis Leer geboren und aufgewachsen. Nach dem Studium kam er zurück in den Landkreis und möchte sich hier für eine grüne Zukunft der Region einsetzen.

Für den Wahlkreis 84 wurde Meta Janssen-Kucz nominiert. Die Mitglieder sind von ihrer langjährigen Arbeit und ihrem Einsatz für die Region überzeugt. Sie trat ohne Gegenkandidaten an. Die 60-Jährige Borkumerin begann ihre politische Karriere auf Anti-Atomkraft Demonstrationen. Anschließend ging es für sie über Stationen im Kreisverband, Landtag und den Landesvorstand der Partei, bis zur Vizepräsidentin des niedersächsischen Landtags. Ihre Herzensthemen seien der Küsten- und Klimaschutz sowie die Gesundheitspolitik. Janssen-Kucz fordert unter anderem eine schrittweise Abkehr von der Ökonomisierung und Kommerzialisierung in der Gesundheitspolitik, hin zu einer gerechten Daseinsvorsorge für alle Bürger, heißt es in der Mitteilung.

»Wir freuen uns sehr, zwei Kandidaten zu unterstützen, die eine perfekte Ostfriesenmischung sind. Wir verbinden Erfahrung mit Zukunft und packen die Herausforderungen der Gegenwart an. Wir haben Bock auf ein grünes Ostfriesland« meint Nicole Rosch, Sprecherin des Kreisverbandes Bündnis 90/Die Grünen.