Brücken-Element verschrottet

Mittelteil der Friesenbrücke lag seit 2016 im Papenburger Hafen


Auf einem Ponton wurde das Mittelsegment der Friesenbrücke am 4. März 2016 über die Ems nach Papenburg gebracht und seither dort auf dem Hafengelände des Bauunternehmens Bunte gelagert. © Archivfoto: Klemmer
Auf einem Ponton wurde das Mittelsegment der Friesenbrücke am 4. März 2016 über die Ems nach Papenburg gebracht und seither dort auf dem Hafengelände des Bauunternehmens Bunte gelagert. © Archivfoto: Klemmer

Drei Monate nach der Schiffskollision wurde das Mittelteil der Friesenbrücke von Weener im März 2016 nach Papenburg gebracht und dort auf dem Hafengelände der Baufirma Bunte gelagert. Lange war unklar, was damit passieren würde, inzwischen wurde es verschrottet. Das bestätigte Angelika Theidig, Pressesprecherin der Deutschen Bahn, auf Anfrage in Hamburg. Weitere Angaben zur Verschrottung des Segments machte die Bahnsprecherin nicht. Auch Nachfragen bei der Meyer Werft und beim Bauunternehmen Bunte in Papenburg brachten keine näheren Erkenntnisse.Klar ist: Reich dürfte die Bahn durch den Verkauf zwar nicht geworden sein, denn dem Vernehmen nach zahlen Schrottverwerter derzeit etwa 170 Euro pro Tonne Stahl. Allerdings hatte das Brückenteil ein erhebliches Gewicht. Bis vor vier Jahren musste stets der mächtige Schwimmkran »Triton« der Reederei Wagenborg aus dem niederländischen Delfzijl nach Weener kommen, um das Segment für Schiffsüberführungen der Papenburger Meyer Werft auszuhängen und damit die Schifffahrts­öffnung der Friesenbrücke zu verbreitern. Der 45 Meter hohe Schwimmkran kann eine Last von 300 Tonnen aufnehmen.

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