Fischkutter strandet auf Wangerooge

Manövrierunfähig durch Netz im Propeller - Seenotretter eilen herbei


Die Seenotretter der DGzRS eilten herbei, um den Fischkutter freizuschleppen. Das gelang heute Morgen. © Foto: DGzRS
Die Seenotretter der DGzRS eilten herbei, um den Fischkutter freizuschleppen. Das gelang heute Morgen. © Foto: DGzRS

Ein Fischkutter ist in der Nacht zu heute am Strand der Insel Wangerooge gestrandet. Die »Poseidon« war durch ein Netz im Propeller manövrierunfähig geworden. Die Seenotretter der Station Hooksiel der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) kamen zu Hilfe. Doch erst mit dem auflaufenden Wasser konnte das Schiff am Morgen aus seiner misslichen Lage befreit werden.

Wie die DGzRS mitteilte, hatte der Kapitän der »Poseidon« gegen 1.30 Uhr nachts die Seenotretter alarmiert, weil der 15 Meter lange Kutter durch den kräftigen Nordwind immer weiter auf die Insel getrieben wurde und dort schließlich strandete. Der Seenotrettungskreuzer »Bernhard Gruben« (Station Hooksiel) lief sofort aus, konnte aber beim Eintreffen den Kutter nicht mehr freischleppen. Die »Bernhard Gruben« blieb über Nacht aber auf Standby.

Bei ablaufendem Wasser lag der Kutter auf dem Trockenen. Kapitän und Decksmann gelang es, den Propeller vom Netz zu befreien. Die Freiwillige Feuerwehr Wangerooge pumpte etwa ein Drittel des Kraftstoffes ab, um ein schnelleres Aufschwimmen bei auflaufendem Wasser zu ermöglichen.

Am frühen Morgen gelang es den Seenotrettern, den Kutter mit dem Tochterboot »Johann Fidi« des Seenotrettungskreuzers freizuschleppen. Sie brachten den Fischkutter mit seiner Besatzung nach Harlesiel. Verletzt wurde niemand.