Automat gesprengt: Geld auf der Straße

Tatort Westerstraße in Weener: Unbekannte Täter flüchten in der Nacht


Mitglieder der Feuerwehr Weener sammelten in der Nacht Geld von der Straße ein. © Foto: J. Rand (Feuerwehr)
Mitglieder der Feuerwehr Weener sammelten in der Nacht Geld von der Straße ein. © Foto: J. Rand (Feuerwehr)

Unbekannte Täter haben am Freitagmorgen gegen 3.30 Uhr den Geldautomaten in der Filiale der Deutschen Bank in Weener gesprengt. Ihr Fluchtweg war gepflastert mit Geldscheinen. Die Fahndung nach den Tätern läuft.

Die erbeutete Summe liege im oberen fünfstelligen Bereich, so Polizeisprecher Christian Groeneveld auf RZ-Nachfrage. Sichergestellt werden konnte auf der Straße Bargeld in Höhe von etwa 10.000 Euro. Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Weener hatten mitgeholfen, das Geld einzusammeln.

Die Täter sind mit einem dunklen Fahrzeug vom Tatort an der Westerstraße geflüchtet. Anwohner berichteten, dass es sich um einen Kombi gehandelt haben soll. Als sie davonfuhren, verloren die Täter Geldkassetten und Geldscheine. Der Wagen brauste über die Haagstraße davon.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei ist der Automat gesprengt worden, indem Gas eingeleitet wurde. Auf diese Weise sind in den vergangenen Jahren mehrfach Banden im deutsch-niederländischen Grenzbereich aktiv gewesen, um Geld zu erbeuten. Aufgrund dieser Serien hatte die Polizei eine umfangreiche Präventionskampagne gestartet, diverse Banken hatten daraufhin ihre Automaten vor solchen Übergriffen technisch abgesichert. Ob das auch im aktuellen Fall in Weener geschehen sei, müsse noch geklärt werden, so Groeneveld.

Die Polizei weist darauf hin: Sollten Bürger noch Geldscheine aus dem Raub finden, werden sie gebeten, diese umgehend bei der Polizei abzugeben. „Wer Geld behält, begeht eine Unterschlagung“, warnt Groeneveld.  

Hinweise zu dem Raub nimmt die Polizeiinspektion Leer-Emden unter Tel. 0491-976900 entgegen.