Leiche acht bis 14 Tage im Wohnmobil
Polizei schließt ein Fremdverschulden am Tod des 61-Jährigen aus
Ostrhauderfehn |
18. Mai 2017 |
RZ
Das Ergebnis der gerichtsmedizinischen Untersuchung der Leiche eines 61-Jährigen, der tot in seinem Wohnmobil in Ostrhauderfehn gefunden worden ist, liegt vor. Ein Fremdverschulden kann ausgeschlossen werden, teilen die Poliizei und die Staatsanwaltschaft Aurich mit.
Am Nachmittag des 16. Mai wurde, wie berichtet, in einem Wohnmobil auf einem Supermarktparkplatz in der Straße »Im Gewerbegebiet« in Ostrhauderfehn die Leiche eines Mannes entdeckt.
Wie es dazu weiter in der Presseerklärung heißt, hat es bereits vor etwa zwei Monaten »bereits einen polizeilichen Einsatz im Zusammenhang mit dem nunmehr Verstorbenen gegeben.« Nach Überprüfung des damaligen Sachverhalts habe es für die Polizei keine rechtliche Möglichkeit für weitergehende Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensumstände des Mannes gegeben.
Am vergangenen Dienstag sei das Wohnmobil nach einem Hinweis aus der Bevölkerung erneut durch die Polizei überprüft worden. Hierbei konntene Polizeibeamten durch einen Gardinenspalt eine Person im Innenbereich des Wohnmobils erkennen, die sich augenscheinlich in einer Notlage befand.
Vor Eintreffen von Feuerwehr und Rettungsdienst konnten die Polizeibeamten sich gewaltsam Zutritt zu dem Wohnmobil verschaffen. Hierbei wurde der Verstorbene im Innenraum aufgefunden. Zur Klärung der Todesursache wurde durch die Staatsanwaltschaft Aurich eine gerichtsmedizinische Untersuchung angeordnet, die am heute durchgeführt wurde. » Laut dem vorliegenden Ergebnis kann ein Fremdverschulden an dem Tod des 61-jährigen Mannes, der in dem Wohnmobil lebte, ausgeschlossen werden.«
Auf Grund der Auffindesituation wird davon ausgegangen, dass der Tod vor des Mannes vor acht bis 14 Tagen eingetreten ist. Spekulationen über eine mehrwöchige Liegezeit in dem Wohnmobil, der für längere Zeit auf dem Parkplatz eines belebten Supermarktgeländes gestanden hat, könne daher »nach den heutigen sachlichen Feststellungen« widersprochen werden.