In Bunderneuland klickten die Handschellen

Gleich drei Festnahmen am Grenzübergang


An der deutsch-niederländischen Grenze bei Bunde gab es am Samstag gleich drei Festnahmen. © Bundespolizei
An der deutsch-niederländischen Grenze bei Bunde gab es am Samstag gleich drei Festnahmen. © Bundespolizei

Man kann fast die Uhr danach stellen: Erneut hat die Bundespolizei am Wochenende an der deutsch-niederländischen Grenze bei Bunderneuland Haftbefehle vollstreckt. Diesmal waren es gleich drei.

In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde ein 28-jähriger Pole festgenommen. Er muss nun für rund zwei Monate ins Gefängnis, schreibt die Bundespolizei in ihrer Mitteilung. Er war gegen 5.40 Uhr in einem Reisebus, der aus den Niederlanden kam, kontrolliert worden. Bei der Überprüfung des Polen stellten die Beamten fest, dass der Reisende von der Justiz per Haftbefehl gesucht wurde. Aus eine Verurteilung wegen Trunkenheit im Verkehr musste er noch eine Geldstrafe von 795 Euro bezahlen oder eine Ersatzfreiheitsstrafe von 63 Tagen verbüßen. Da der Mann die offene Geldstrafe nicht bezahlen konnte wurde er in die nächstgelegene Justizvollzugsanstalt gebracht.

Ein weiterer Mann aus Polen wurde am Samstag gegen 15.30 Uhr an der Kreisstraße in Bunde festgenommen. Er war als Beifahrer in einem Pkw über die Grenze gekommen Laut Pressemeldung lag gegen den 33-Jährigen ein europäischer Haftbefehl zur Auslieferung an die polnischen Behörden vor. In seiner Heimat war der Mann wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis und Trunkenheit im Verkehr zu zwei

Freiheitsstrafen von zusammen 17 Monaten verurteilt worden. Der 33-Jährige wurde verhaftet und ein Richter am Amtsgericht Norden verkündete ihm am Sonntag den Haftbefehl. Danach wurde er in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Die zuständige Generalstaatsanwaltschaft in Oldenburg hat jetzt das weitere Auslieferungsverfahren nach Polen übernommen.

Auch für einen 33-jährigen Rumänen endete die Busfahrt von den Niederlanden nach Deutschland in Bunderneuland. Er wurde am Samstag gegen 21.50 Uhr an der Rastanlage kontrolliert. Bei der Überprüfung der Personalien stellte sich heraus, dass gegen ihn ein europäischer Haftbefehl existiert. "Der Mann war in seiner Heimat wegen schwerem Diebstahl zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren und sechs Monaten verurteilt worden, wovon er bereits 511 Tage verbüßt hatte", schreibt die Bundespolizei. Auch der Rumäne kam in Haft, ein Auslieferungsverfahren wird vorbereitet.