Eine gesuchte 25-Jährige ist in der Nacht auf Freitag an der deutsch-niederländischen Grenze von Beamten der Bundespolizei festgenommen worden. Die Frau war der Justiz laut Pressemitteilung der Bundespolizei aus einer Verurteilung wegen Urkundenfälschung noch eine vierstellige Summe schuldig. Da die 25-Jährige die Geldstrafe nicht selbst begleichen konnte, half ihr ein Freund aus und bewahrte sie vor dem Gefängnis.

Die Frau war Fahrgast in einem international verkehrenden Reisebus aus den Niederlanden nach Deutschland. Im Zuge der vorübergehend wiedereingeführten Binnengrenzkontrollen hatten Bundespolizisten den Fernreisebus gegen kurz vor 23 Uhr auf der Rastanlage Bunderneuland an der Autobahn 280 kontrolliert. Bei der Überprüfung der Personalien der 25-jährigen Georgierin stellten die Bundespolizisten fest, dass die Frau mit Haftbefehl von der Justiz gesucht wird. Aus einer Verurteilung wegen Urkundenfälschung aus dem Jahr 2022 musste sie noch eine Geldstrafe von 2.550 Euro bezahlen oder eine Ersatzfreiheitsstrafe von 170 Tagen verbüßen.

Weil die junge Frau nicht genug Geld besaß, bat sie kurzerhand einen Freund in Berlin um Hilfe. Dieser machte sich sofort auf den Weg zu einer Dienststelle der Bundespolizei in der Hauptstadt, um die Geldstrafe für die 25-Jährige zu bezahlen. Dank der finanziellen Hilfe ihres Freundes ersparte sich die junge Frau einen Gefängnisaufenthalt. Sie wurde aus dem Polizeigewahrsam entlassen und durfte ihre Reise fortsetzen.