Mann verirrt sich im Moor

Feuerwehr sucht mit Drohnen


Mit mehreren Einsatzkräften, Fahrzeugen und Drohnen wurde nach dem vermissten Mann im Moor gesucht. © Geiken/Feuerwehr Aurich
Mit mehreren Einsatzkräften, Fahrzeugen und Drohnen wurde nach dem vermissten Mann im Moor gesucht. © Geiken/Feuerwehr Aurich

Einer Person in Not mussten Einsatzkräfte der Feuerwehren Wallinghausen und Wiesens am Montagabend zur Hilfe eilen. Der an Autismus erkrankte Mann war bei bereits eingetretener Dunkelheit mit seinem Fahrrad unterwegs und hatte sich im Bereich des Pfalzdorfer Moores bei Aurich verirrt. "Sein Glück im Unglück war die erfolgreiche Herstellung einer telefonischen Verbindung zu Angehörigen, die daraufhin einen Notruf absetzten", so die Feuerwehr in einer Mitteilung.

Umgehend rückten die Feuerwehrleute zum letzten bekannten Aufenthaltsort aus und leiteten umfangreiche Suchmaßnahmen ein. Unterstützt wurden sie dabei von der ebenfalls alarmierten Drohnengruppe der Stadtfeuerwehr. Rasch erwies sich der dauerhaft vorhandene Telefonkontakt zum Gesuchten auch hinsichtlich der gleichzeitigen Standortlokalisierung als vorteilhaft. So konnte das Suchgebiet von zwei Seiten aus angefahren und eingegrenzt werden. Bereits eine Dreiviertelstunde nach Alarmierung hatten die Einsatzkräfte den Mann schließlich im Moorgebiet zwischen den Ortsteilen Wallinghausen und Wiesens ausfindig machen können.

Gut 500 Meter mussten die Feuerwehrleute daraufhin abseits befestigter Straße vorgehen, um den Mann vom feuchten Moorboden in Sicherheit zu bringen. Der Rettungsdienst nahm den Mann aufgrund einer leichten Unterkühlung mit ins Krankenhaus. "Wie sich herausstellte, war er der Navigation auf seinem Handy gefolgt, die ihm befahrbare Wege inmitten des Moores anzeigten, welche in dieser Form jedoch überhaupt nicht existierten. Die Feuerwehr kann an dieser Stelle nur davor warnen, der Routenführung entsprechender Anwendungen zu großes Vertrauen zu schenken – erst recht bei Dunkelheit und Kälte", heißt es in der Mitteilung.