Aufwändige Vermisstensuche mit glücklichem Ende

Feuerwehr und Polizei die ganze Nacht im Einsatz


Mehr als 70 Einsatzkräfte der Feuerwehr beteiligten sich an der Vermisstensuche. © Wege (Feuerwehr Norden)
Mehr als 70 Einsatzkräfte der Feuerwehr beteiligten sich an der Vermisstensuche. © Wege (Feuerwehr Norden)

Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr haben in der Nacht zu Samstag in Norden nach einem Senioren gesucht. Nachdem der 90-jährige Mann am Abend als vermisst gemeldet worden war und umfangreiche Suchmaßnahmen der Polizei nicht zum Auffinden führten, baten die Beamten gegen Mitternacht um Amtshilfe bei der Freiwilligen Feuerwehr Norden. Erst am nächsten Morgen erfolgte die Entwarnung, dass der Vermisste wohlbehalten angetroffen wurde.

Gegen Mitternacht war nach einer Lagebesprechung im Hilfeleistungszentrum ein Vollalarm für die Norder Feuerwehr ausgelöst worden. Mehr als 70 Einsatzkräfte wurden so aktiviert. Im Laufe der Nacht teilte die Feuerwehr die gesamte Innenstadt in mehr als 20 kleine Suchgebiete auf. Zu Fuß, mit Wärmebildkameras sowie mit zwei Drohnen, die ebenfalls mit Wärmebildkameras ausgestattet sind, erfolgte eine systematische Suchaktion, berichtete der stellvertretende Stadtbrandmeister Thomas Wege. Alle Rückmeldungen aus den Suchgebieten liefen im Hilfeleistungszentrum zusammen, wo Feuerwehr und Polizei ihre Maßnahmen gemeinsam planten und nachverfolgten.

Die Einsatzkräfte, die im Freien unterwegs waren, wurden dabei immer wieder Regenschauern und Sturmböen ausgesetzt. Im Laufe der Nacht mussten sie daher mit warmen Getränken und Speisen versorgt werden. Die Polizei bat zudem die Bevölkerung in einer Öffentlichkeitsfahndung samt Foto des Vermissten um Mithilfe. Obwohl der Aufruf mitten in der Nacht erfolgte, konnten alleine auf den Feuerwehrkanälen einige hundert Menschen erreicht werden.

Als gegen 7 Uhr die Sonne allmählich aufging, fehlte von dem vermissten Norder immer noch jede Spur. Da zu diesem Zeitpunkt alle sinnvollen Möglichkeiten ausgeschöpft waren, so Wege, wurde die Suche nach fast acht Stunden abgebrochen. Wenig später kam die erleichternde Meldung, dass der 90-Jährige wohlbehalten aufgefunden wurde.