Bei einer Frau, die mit einem Bus über Bunde aus den Niederlanden eingereist ist, haben Zöllner rund 35 Gramm Heroin und drei Gramm Kokain gefunden. Wie das Hauptzollamt Oldenburg am Dienstag mitteilte, versuchte die 41-Jährige noch während einer körperlichen Untersuchung im Klinikum in Leer, den Drogenschmuggel zu vertuschen - allerdings vergeblilch. Der Fund sei bereits Anfang des Monats gemacht worden, so Zollsprecher Frank Mauritz.

Bereits bei der ersten Ansprache durch die Kontrollbeamten habe die Frau den Konsum von Betäubungsmittel eingestanden, führte Mauritz aus. Demzufolge hatte sie Marihuana vor wenigen Stunden und Kokain vor einigen Tagen konsumiert. Bei einer genaueren Überprüfung des Handgepäcks und der Kleidung stießen die Zöllner jedoch nicht auf verbotene Gegenstände oder mitgebrachte Drogen. Auch bei einer anschließenden Untersuchung im Klinikum wurden vorerst keine Betäubungsmittel gefunden. Erst das Durchsuchen der dabei abgelegten Kleidung förderte letztlich mehrere Drogenpäckchen zu Tage.

Das Heroin und das Kokain sollten in Kunststoff-Folie umwickelt körpernah geschmuggelt werden, so Mauritz. "Da die Einzelpakete mit einem Gummiüberzug zusammengefasst waren, ist nicht auszuschließen, dass die Schmugglerin dieses Gesamtpaket zuvor in einer Körperöffnung versteckt hielt", erklärte er. "Ein extrem gesundheitsgefährdendes Vorgehen. Öffnet sich nur ein Päckchen, kann das fatale Folgen für Drogenschmuggler haben."

Der Zoll stellte die Betäubungsmittel sicher und leitete gegen die Busreisende ein Strafverfahren ein.