16-Jähriger bringt sich im Watt in Lebensgefahr

Großaufgebot an Einsatzkräften rettet Jugendlichen in Norddeich


Auch ein Seenotrettungskreuzer, hier ein Foto von einer Übung, hatte sich auf den Weg gemacht, um den Jugendlichen im Watt vor Norddeich zu retten. Die Besatzung konnte den Einsatz aber abbrechen, als der Junge in Sicherheit war. © DGzRS - die Seenotretter
Auch ein Seenotrettungskreuzer, hier ein Foto von einer Übung, hatte sich auf den Weg gemacht, um den Jugendlichen im Watt vor Norddeich zu retten. Die Besatzung konnte den Einsatz aber abbrechen, als der Junge in Sicherheit war. © DGzRS - die Seenotretter

Ein 16-jähriger Junge hat sich am Donnerstagnachmittag in Norddeich in Lebensgefahr begeben, weil er sein vergessenes Handy holen wollte.

Der Jugendliche war bei Ebbe im Bereich einer Buhne unterwegs gewesen und hatte sein Smartphone dort liegen gelassen. Als er an Land ging und seinen Verlust bemerkte, kehrte er bei auflaufendem Wasser zurück, um das Handy zu suchen.

Passanten und die Mutter des Jungen beobachteten, dass er immer wieder in Gefahr geriet, und alarmierten die Rettungskräfte. Die Kooperative Regionalleitstelle Ostfriesland schickte daraufhin die Freiwillige Feuerwehr Norden, das DLRG, den Rettungsdienst und die Polizei. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr und der DLRG setzten schnell ein Boot ein und schickten parallel dazu Einsatzkräfte in Wasserrettungsanzügen zu dem Jungen. Auch ein Surfer in einem Neoprenanzug kam ihm zur Hilfe.

Sie brachten den 16-Jährigen an Land, wo er dem Rettungsdienst übergeben wurde. Er hatte Glück im Unglück und konnte wenig später den Rettungswagen verlassen und wurde von seiner Mutter in Empfang genommen. Wie gefährlich seine Aktion war, zeigt auch, dass sich noch ein Seenotrettungskreuzer und ein Rettungshubschrauber auf den Weg zu ihm gemacht hatten. Nach rund einer Stunde konnte der Einsatz beendet werden.