Polizei kündigt Kontrollwoche an
Informationsstand auf dem Stadtfest in Leer
Auch im Landkreis Leer wird die Polizei mit zahlreichen Maßnahmen die Geschwindigkeit und Fahrtüchtigkeit im Straßenverkehr verstärkt in den Fokus nehmen. Denn oftmals führen nicht angepasste Geschwindigkeit oder Alkohol, Drogen sowie Übermüdung zu schweren Verkehrsunfällen mit Verletzten, betont Marco Ellermann, Sprecher der Polizeidirekton Osnabrück. Daher werde vom 17. bis 23. Juni eine Kontrollwoche im gesamten Direktionsgebiet vom Teutoburger Wald bis zu den Ostfriesischen Inseln stattfinden.
In Leer wird es unter anderem im Rahmen des Stadtfestes einen Informationsstand der Polizei geben. Auch Kontrollen sind an verschiedenen Orten geplant. Dazu Ellermann: "Nicht angepasste Geschwindigkeit ist immer noch einer der Unfallursachen Nummer eins. Das Thema muss bei den Verkehrsteilnehmenden noch stärker in die Köpfe. Wir wollen den Dialog, um auf das Thema Geschwindigkeit aufmerksam zu machen. Dabei spielt auch die Fahrtüchtigkeit eine wichtige Rolle. Am Ende zählt doch nur eins: Wir wollen alle heile ans Ziel kommen - und dazu kann jeder einen Beitrag leisten."
Im Bereich der Polizeiinspektion Aurich/Wittmund werden verstärkt Schulen besucht. Morgen wird zudem ein Informationsstand in Aurich auf dem Marktplatz in Aurich zu finden sein. Im Emsland werden Wiegemöglichkeiten und technische Kontrollen für Wohnmobile angeboten - im Hinblick auf die anstehenden Sommerferien. Auch Informationsstände wird es morgen im Emsland und der Grafschaft geben. Auch in der digitalen Welt werden die im Fokus stehenden Verkehrsthemen landesweit thematisiert. Unter den Hashtags #mehrverkehrssicherheit und #fahrklar macht die Polizei mobil.
2023 verloren im Bereich der Polizeidirektion Osnabrück insgesamt 97 Menschen ihr Leben durch Verkehrsunfälle, 1108 wurden schwer verletzt. Die Zahl der Fahrten in der Direktion unter dem Einfluss von Cannabis oder Medikamenten im Straßenverkehr steigt nach Polizeiangaben seit 2020 stetig an - im vergangenen Jahr waren es bereits 2404 Verstöße (2020 noch 2055 Verstöße). Die Polizei weist darauf hin, dass die Teillegalisierung von Cannabis in Deutschland keine Veränderungen in Bezug auf die Teilnahme am Straßenverkehr zur Folge hat. "Drogen haben am Steuer nichts zu suchen, daran hat auch die Teillegalisierung nichts geändert", betont Ellermann.


