Segler aus Lebensgefahr befreit

Seenotretter zwischen Juist und Norderney im Einsatz


Nachdem eine Segelyacht vor Norderney auf einer Sandbank festgekommen war, brached Kiel und Mast. Das stark beschädigte Boot war den Kräften der See schutzlos ausgesetzt.  © DGzRS
Nachdem eine Segelyacht vor Norderney auf einer Sandbank festgekommen war, brached Kiel und Mast. Das stark beschädigte Boot war den Kräften der See schutzlos ausgesetzt. © DGzRS

Die freiwilligen Seenotretter aus Norddeich haben einen norwegischen Segler aus Lebensgefahr befreit. Er war mit seiner Segelyacht am Freitagabend zwischen den Inseln Juist und Norderney in Seenot geraten und schließlich über Bord gegangen, wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Sonnabend mitteilte. Die Besatzung des Seenotrettungsbootes „Otto Diersch“ rettete den 46-Jährigen aus der Nordsee.

Der Segler hatte sich den Angaben zufolge am späten Nachmittag auf einer Sandbank festgefahren. Mehrere Versuche der Seenotretter, die verunglückte Yacht zu erreichen, seien wegen des Niedrigwassers gescheitert. Als das Wasser am Abend wieder stieg, habe die starke Brandung das Schiff mehrfach auf die betonharte Sandbank geworfen, wodurch Kiel und Mast zerbrachen.

Wie die Gesellschaft weiter mitteilte, gab der Segler sein Boot schließlich auf und sprang in die Nordsee. Sofort habe ihn die Strömung erfasst und von der Yacht fortgerissen. Den Seenotrettern sei es gelungen, den Mann zu fassen und durch die Bergungspforte an Bord zu ziehen.

Mit dem Seenotrettungsboot
Mit dem Seenotrettungsboot "Otto Diersch" gelang es den freiwilligen Seenotrettern der DGzRS-Station Norddeich, den schiffbrüchigen norwegischen Segler aus der Nordsee und damit aus Lebensgefahr zu retten. © Palkowski (DGzRS)