82-jährige Frau wird wohlbehalten gefunden

Nächtliche Suchaktion der Feuerwehr nimmt ein glückliches Ende


Zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwehr waren bei der nächtlichen Suchaktion auf Juist im Einsatz. © Feuerwehr
Zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwehr waren bei der nächtlichen Suchaktion auf Juist im Einsatz. © Feuerwehr

Mit einem Großaufgebot suchte die Feuerwehr in der Nacht zum Sonnabend auf der Insel Juist nach einer vermissten 82-jährigen Frau. Die Suche nahm ein glückliches Ende, die Frau wurde leicht unterkühlt, aber wohlbehalten gefunden.

Um kurz nach eins am Sonnabend wurden die Juister Feuerwehrleute durch ihre Alarmmelder geweckt. Es wurde eine 82-jährige Frau vermisst. Die Polizei schilderte die Situation: Die Frau würde wohl feste Wege bevorzugen und sei nicht sehr gut zu Fuß. Das hieß für die Juister Retter, dass sie in alle Richtungen suchen mussten.

Vom Flugplatz, ganz im Osten der Insel, bis zur Bill, ganz im Westen der Insel. Nach der Einweisung durch die Polizei fuhren die ersten Einsatzfahrzeuge in verschiedene Richtungen zur Suche los. Inzwischen wurde die Alarmierung auf Vollalarm erweitert. Schnell waren nun alle Einsatzfahrzeuge auf der Insel unterwegs.

Während der intensiven Suche kam ein wichtiger Hinweis einer Zeugin. Die Frau soll auf einer Terrasse eines Restaurants gesehen worden sein. Aber das sei schon vor Stunden gewesen. Trotzdem verlagerte sich die Suche auf den westlichen Ortsteil Loog. Teils zu Fuß mit Handlampen, teils mit Wärmebildkamera, teils mit Fahrzeugen wurde der Ortsteil genauestens durchsucht.

Dann kam die Meldung eines Feuerwehrmanns, der eine Frau auf einem schmalen Pad liegen sah. Umgehend wurde der Rettungsdienst alarmiert. Der Seniorin wurde aufgeholfen und sie bekam wärmende Feuerwehrkleidung umgehängt. Bis zum Eintreffen des Rettungswagens nahm die alte Dame im Mannschaftstransportwagen Platz. Sie sei auf ihrem Spaziergang zu schwach geworden, um weiter zu gehen und habe sich bewusst auf den Weg gelegt, gab sie an. Dann habe ihr allerdings die Kraft gefehlt, um selbstständig aufzustehen. Die Frau wurde nun dem eingetroffenen Rettungsdienst übergeben. Ein angeforderter Hubschrauber musste die Insel nun nicht mehr anfliegen.

Bei allen beteiligten Rettern war nun eine große Erleichterung zu spüren. „Dafür machen wir den Job“, hörte man von einem Feuerwehrmann. Um drei Uhr morgens war der Einsatz erfolgreich beendet.