Das missliebige Haus

Prekäre Wohnverhältnisse in Unterkunft für Geflüchtete in Weener - Stadt quartierte alkoholkranken Gewalttäter ein


Die Schäden an der Mauer zur Grundstückseinfassung sind bereits vor mehreren Jahren entstanden.  © Fotos: Szyska
Die Schäden an der Mauer zur Grundstückseinfassung sind bereits vor mehreren Jahren entstanden. © Fotos: Szyska

Kein Tisch, kein Sofa, kein Fernseher, nur ein Küchenstuhl und ein ausgedienter »Kicker« in der Ecke. Die karge Ausstattung des Gemeinschaftsraumes mag eine Randnotiz sein - und doch steht sie sinnbildlich für das ehemalige Hotel »Rheiderland«, das die Stadt Weener seit Februar 2017 zur Unterbringung von Geflüchteten angemietet hat. Der aktuelle Brand in einem Zimmer der Unterkunft am Ortseingang führt nun grell die kaum wahrzunehmende Wertschätzung für das Gebäude und seine Bewohner vor Augen. Polizei und Stadtverwaltung wollten dem endgültigen Ergebnis der Ermittlungen am Donnerstag nicht vorgreifen. Nach Informationen der RZ wurde der Brand jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit durch einen Heizlüfter ausgelöst, der nah an einer Matratze gestanden und diese entzündet haben soll. Nach Aussagen von Bewohnern sollen sich solche Heizlüfter wegen einer offenbar nicht ausreichend funktionierenden Heizung in vielen Zimmern der Unterkunft befinden.