Sperrwerk-Schließung verschoben

Emsüberführung des Meyer-Werft-Kreuzfahrtschiffes „Silver Ray“ findet später statt


Die „Silver Ray“, hier kurz nach dem Ausdocken, wird in wenigen Wochen über die Ems zur Nordsee überführt. © Assies
Die „Silver Ray“, hier kurz nach dem Ausdocken, wird in wenigen Wochen über die Ems zur Nordsee überführt. © Assies

Derzeit erhält das Kreuzfahrtschiff „Silver Ray“ am Ausrüstungskai der Meyer Werft in Papenburg seinen letzten Schliff. Bereits Mitte Februar wurde der mutmaßliche Termin der Ems-Passage des Luxusliners bekannt. Der wurde jetzt aktualisiert.

Einer aktuellen Bekanntmachung des Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) zufolge, soll das Emssperrwerk bei Gandersum zwischen dem 14. und dem 20. April „aus Gründen einer Schiffsüberführung“ geschlossen werden. Mit der Überführung des Kreuzfahrtschiffes für die Reederei Silversea Cruises ist somit in diesem Zeitraum zu rechnen. Erneut weist die Behörde daraufhin, dass die Angaben vorbehaltlich der Wettersituation seien und eine Verschiebung des Termins notwendig sein könne. 

Ursprünglich war beim NLWKN geplant, das Emssperrwerk ab dem 7. April für eine Schiffsüberführung zu sperren.

Meyer-Werft-Sprecher: Zu früh, um genauen Termin zu nennen

Meyer-Werft-Sprecher Florian Feimann sagte auf Nachfrage, zum jetzigen Zeitpunkt sei es zu früh, um einen genauen Termin für Emsüberführung des Kreuzfahrtschiffes zu nennen.

Die „Silver Ray“ liegt seit rund drei Wochen am Ausrüstungskai der Meyer Werft und wird auf ihre Ablieferung vorbereitet. Der 244 Meter lange und 30 Meter breite Neubau ist ein Schwesterschiff der „Silver Nova“, die die Meyer Werft im vergangenen Sommer an die Reederei Silversea Cruises (Monaco) übergeben hatte. Die Reederei gehört zur Royal Carribean Group, dem zweitgrößten Kreuzfahrtkonzern der Welt.

Beide „Silversea“-Schiffe gelten in der Branche als die derzeit umweltfreundlichsten Kreuzfahrer. Das Antriebssystem besteht aus einer Kombination aus LNG (Flüssigerdgas), Brennstoffzellensystem und Batterien. Nach Angaben der Meyer Werft sind das die gegenwärtig bestmöglichen Maßnahmen, um Emissionen zu reduzieren.