Eine Zivilstreife des Emder Zolls hat am deutsch-niederländischen Grenzübergang bei Bunde einen Jugendlichen bei der illegalen Einfuhr von über 100 Gramm Cannabisharz ertappt. Wie das Hauptzollamt Oldenburg am Sonntag mitteilte, haben die sichergestellten Drogen einen Straßenverkaufswert von rund 1000 Euro.

Den Angaben zufolge kam der 16-Jährige bereits am Dienstag, 27. Februar, in Begleitung einer 19-jährigen Frau zu Fuß über die Grenze. Die Frage der Zöllner nach mitgeführten Betäubungsmitteln aus den Niederlanden verneinten die beiden. Doch bei einer Durchsuchung beider Personen stießen die Zöllner bei dem Jugendlichen auf eine Feinwaage, die üblicherweise zur Portionierung von Betäubungsmitteln verwendet wird.

"Die Erklärungen der beiden Personen zum Reiseverlauf und -zweck kamen uns nicht schlüssig vor", so Frank Mauritz, Pressesprecher des Hauptzollamts Oldenburg. "Meine Kollegen suchten deshalb das räumliche Umfeld der Kontrollsituation ab. Es bestand für uns der Verdacht, dass vielleicht Drogen vor der ersten Ansprache durch den Zoll in unmittelbarer Umgebung versteckt wurden." Tatsächlich fanden die erfahrenen Zöllner unter einer Hecke in unmittelbarer Nähe einen 100 Gramm schweren Cannabis-Block, der in Folie eingeschweißt und mit der Aufschrift "Verbotene Frucht" versehen war.

Nach intensiver Befragung habe der 16-Jährige eingestanden, dass ihm die Betäubungsmittel zuzuordnen seien und er diese zuvor in den Niederlanden von einem Mann erhalten habe, so der Zollsprecher. Die Beamten stellten die Drogen sicher und leiteten ein Strafverfahren ein.