Gesuchter Ostfriese stellt sich in München der Polizei
39-Jähriger ins Gefängnis gebracht
Nach einem längeren Aufenthalt im Ausland hat sich ein Ostfriese auf der Wache am Hauptbahnhof in München der Bundespolizei gestellt. Bei einer fahndungsmäßigen Überprüfung staunten die Beamten nicht schlecht. Denn es stellte sich heraus, dass gegen den 39-jährigen Mann neben zwei Vollstreckungshaftbefehlen der Staatsanwaltschaft Aurich auch zwölf Aufenthaltsermittlungen vorlagen.
Wie die Bundespolizei am Donnerstag mitteilte, war der Ostfriese am Mittwochmorgen gegen 6.45 Uhr auf der Wache aufgetaucht und hatte angegeben, dass gegen ihn ein aktueller Vollstreckungshaftbefehl vorliegen würde. Die Überprüfung ergab dann, dass er damit stark untertrieben hatte. In einem Fall wurde der Mann wegen Betruges zu 2679 Euro oder einer Ersatzfreiheitsstrafe von 42 Tagen verurteilt. Im zweiten Fall erging ein Urteil wegen Erschleichens von Leistungen über eine Geldstrafe von 477 Euro, ersatzweise 19 Tage Haft. Die Gesamtstrafe beläuft sich somit auf 3156 Euro oder 61 Tage Ersatzfreiheitsstrafe.
Da der 39-Jährige die Summe nicht aufbringen konnte, wurde er in die Justizvollzugsanstalt gebracht. Damit konnten die Beamten auch seinen Aufenthalt für die nächsten Monate an die suchenden Stellen weiterleiten.


