Erneut wird Ostfriesland von einem Gewaltverbrechen erschüttert: In Norden ist am Donnerstag ein 37-jähriger Mann nach einem Tötungsdelikt festgenommen worden. Er steht im Verdacht, für den Tod seiner 62-jährigen Mutter verantwortlich zu sein und wurde vorläufig festgenommen.

Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit. Um 16.30 waren die Einsatzkräfte am Donnerstag zu einem Wohnhaus in den Stadtteil Tidofeld alarmiert worden. Am Tatort nahmen die Spezialisten der Spurensicherung ihre Arbeit auf. Wie die Frau ums Leben kam, teilten die Behörden nicht mit.

Der 37-jährige mutmaßliche Täter soll auf Antrag der Staatsanwaltschaft Aurich noch am Freitag einem Haftrichter vorgeführt werden. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Aurich und der Polizeiinspektion Aurich/Wittmund zu den Hintergründen der Tat dauern an.

Innerhalb weniger Monate ist dies die vierte tödliche Gewalttat in Ostfriesland. In Hage bei Aurich wurde vor drei Wochen eine Frau tot in ihrem Haus gefunden. Die Polizei geht von einem Tötungsdelikt aus. In Weener ist eine 87-jährige Frau am 25. November von ihrem Sohn erstickt worden. Gegen den 60-Jährigen wurde nun Anklage erhoben. Am 27. Januar starb ein 37-Jähriger nach einem Gewaltverbrechen in Weener in seiner Wohnung. Tatverdächtig ist ein 51-Jähriger, der seit der Tat in Haft sitzt.