1000 Strohballen standen in Flammen

Löscharbeiten dauerten rund 20 Stunden


In einer Halle standen rund 1000 Strohballen in Flammen. © Foto: Feuerwehr
In einer Halle standen rund 1000 Strohballen in Flammen. © Foto: Feuerwehr

Etliche Einsatzkräfte bekämpften ab Dienstagabend ein Feuer in einer Maschinenhalle auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Upgant-Schott (Landkreis Aurich). Knapp 1000 Quaderballen aus Stroh, eine sich ehemalig im Feuerwehrdienst befundene Drehleiter, sowie landwirtschaftliche Anhänger fielen dem Feuer zum Opfer. Ein Feuerwehrmann verletzte sich leicht. Insgesamt dauerte der Einsatz 20 Stunden, teilt der Kreisfeuerwehrverband Aurich mit.

Am Dienstagabend wurde gegen 19.30 Uhr für die fünf Brookmerlander Feuerwehren Gemeindevollalarm ausgelöst. Zudem unterstützte die Feuerwehr Norden unter anderem mit der Drehleiter und das Deutsche Rote Kreuz stand zur sanitätsdienstlichen Unterstützung sowie zur Versorgung der Einsatzkräfte bereit. Kurz nach dem Ausrücken der ersten Feuerwehren, war das Feuer bereits an einer großer Stelle durch die Dachhaut mehrere Meter hoch getreten. Zu Beginn wurde mithilfe der Löschwassertanks der Fahrzeuge gearbeitet. Da es jedoch erforderlich war, einen massiven Löschangriff durchzuführen, wurde der Schlauchwagen 2000 der Feuerwehr Norden mit zwei Kilometern Schlauch an Bord nachalarmiert. Bohrbrunnen und Hydranten waren jeweils einen halben Kilometer weit entfernt.

 © Foto: Feuerwehr
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Um Herr der Lage zu werden, wurden mehrere Abschnitte gebildet. Es wurde damit begonnen, die knapp 1000 Quaderballen aus Stroh zu löschen. Zwei Radlader benötigten rund 19 Stunden, den Stroh im Dauerbetrieb aus der Halle zu fahren und im Außenbereich zu verteilen, teilt die Feuerwehr mit. Hier mussten Trupps unter Atemschutz, teils mit Wasser und teils mit Schaum die Flammen zum Ersticken bringen. Gegen 3 Uhr in der Nacht begann die außergewöhnliche nachbarschaftliche Löschhilfe. Die Freiwillige Feuerwehr Krummhörn Ost wurde alarmiert. Diese lösten die Feuerwehrmänner und -frauen unter Atemschutz ab. So konnten sich nach und nach einzele Brookmerländer Ortsfeuerwehren aus dem Einsatz heraustrennen, um die Fahrzeuge für mögliche andere Einsätze wieder einsatzbereit zu machen. Gegen 6 Uhr wurde die Löschhilfe weiter ausgedehnt, aus der Gemeinde Hinte kamen die Feuerwehren Osterhusen und Groß Midlum dazu. Gegen 15 Uhr am Mittwochnachmittag dauerte der Einsatz weiter an. Jedoch war die Halle nahezu vollständig vom Stroh befreit. So konnte der Einsatz vor Einbruch der Dunkelheit beendet werden. Die Aufbereitung der Fahrzeuge und Herstellen der Einsatzbereitschaft kam im Anschluss hinzu. Im Verlauf des gesamten Einsatzes waren über 200 Kräfte der Hilfsorganisationen mit über 30 Fahrzeugen im Einsatz. Die Straße zwischen Upgant-Schott und Wirdum war während der gesamten Einsatzdauer voll gesperrt.