Gesprächsbedarf nach Flut-Einsatz

Deichacht will Vorsorge verbessern


Mit der Abfüll-Anlage der Kreisfeuerwehr Leer wurden die bei der Deich- und Sielacht in Soltborg eingelagerten Säcke mit Sand gefüllt, anschließend zugenäht und dann zu den Einsatzorten transportiert.  © Foto: Rheider Deichacht
Mit der Abfüll-Anlage der Kreisfeuerwehr Leer wurden die bei der Deich- und Sielacht in Soltborg eingelagerten Säcke mit Sand gefüllt, anschließend zugenäht und dann zu den Einsatzorten transportiert. © Foto: Rheider Deichacht

Auf der erfolgreichen Sicherung der Deiche in Langholt und Hollen will sich Meint Hensmann nicht ausruhen. Der Chef der Rheider Deichacht mit Sitz in Soltborg, wo Feuerwehrleute am Montagabend im Kampf gegen das Hochwasser tausende Säcke mit Sand befüllt haben, ist mit dem Verlauf des Einsatzes zwar grundsätzlich einverstanden. Er sieht im Hinblick auf zukünftige Ereignisse dieser Art aber auch einigen Verbesserungsbedarf. »Wir sollten uns bald mit den Feuerwehren und dem Landkreis Leer zusammensetzen«, sagte Hensmann gestern gegenüber der RZ. »Wir hatten an der Halle keinen Sandvorrat«, bemängelt der Oberdeichrichter, dass zunächst Sand herbeigeschafft werden musste. Auch Paletten für den Transport der befüllten Säcke hätten gefehlt. Letztlich sei der Sand vom Lohnunternehmen de Buhr aus Firrel geliefert worden, die Paletten habe eine Firma aus Weener nach Soltborg gebracht. »Darüber sollte gesprochen werden«, so Hensmann, der außerdem für größere Säcke plädiert: »Man braucht auch Bigpacks.« Ebenfalls ratsam sei es, die Säcke nicht ausschließlich mit Sand, sondern zumindest teilweise mit Klei zu befüllen, der gegen die Fluten einen wirksameren Schutz biete. »Dazu brauchen wir einen Kleivorrat am Deich.«

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