Mit vereinten Kräften die Deiche gesichert

Hunderte Einsatzkräfte und freiwillige Helfer waren die ganze Nacht aktiv


Mit einer Menschenkette wurden gefüllte Sandsäcke zu den Bruchstellen gebracht. Damit wurden die Bruchstellen im Deich der Hollener Ehe geflickt. An mehreren Stellen ist der Deich in Hollen durch den Druck des Hochwassers gebrochen. Einsatzkräfte sicherten den Deich mit Sandsäcken. © Penning/dpa
Mit einer Menschenkette wurden gefüllte Sandsäcke zu den Bruchstellen gebracht. Damit wurden die Bruchstellen im Deich der Hollener Ehe geflickt. An mehreren Stellen ist der Deich in Hollen durch den Druck des Hochwassers gebrochen. Einsatzkräfte sicherten den Deich mit Sandsäcken. © Penning/dpa

Mit unermüdlichem Einsatz haben Hunderte von Feuerwehrkräften aus dem Landkreis Leer in der Nacht gegen das Hochwasser in Hollen und Langholt angekämpft. Mit Erfolg - wie Kreisfeuerwehrsprecher Dominik Janßen mitteilt. "Die Sicherungsmaßnahmen am Deich haben in der Nacht gewirkt und waren erfolgreich. Der Deich ist stabil geblieben", betont er. In der zweiten Nachthälfte sei der Kräfteansatz auf ein Minimum zurückgefahren worden, sodass lediglich Kontrollgänge und Fahrten stattgefunden haben. Die Lage hat sich nach einiger Zeit glücklicherweise beruhigt. Die Pegelstände sind laut Janßen in der Nacht um etwa 30 Zentimeter gefallen. Die Rheiderländer Feuerwehren aus Stapelmoor und Vellage rückten laut Mitteilung von Feuerwehrsprecher Joachim Rand heute Morgen gegen 4 Uhr wieder ein und die Feuerwehr Diele gegen 8 Uhr. 

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Vorüber ist der Kampf gegen die Fluten aber noch nicht. Heute Morgen wurden erneut die Feuerwehren aus den Gemeinden Ostrhauderfehn, Rhauderfehn und Westoverledingen alarmiert. Die Deichkontrollen wurden verstärkt und an den ein oder anderen Stellen erfolgen derzeit Ausbesserungs- und Erweiterungsmaßnahmen der verbauten Sandsäcke. Ebenfalls wieder im Einsatz ist die Wasserrettung der Kreisfeuerwehr, die Kontrollen auch von der Wasserseite aus durchführt. Gegen 11 Uhr berichtete Janßen, dass der Deich bei Hollen auch bei aktuellen Begutachtungen am Vormittag stabil sei. "Die Beobachtungen des Deichs laufen hier aber auch noch weiter, sodass bei erneuter Gefahr sofort reagiert werden kann", betont er. 

Das Füllen von Sandsäcken, welches durch Einsatzkräfte im Bereich Soltborg erfolgte, ist mittlerweile eingestellt worden. "Mit insgesamt 17 Paletten wurden zunächst genug Sandsäcke fertiggestellt, von denen einige noch auf Abruf stehen", berichtet der Kreisfeuerwehrsprecher. Vom Niedersächsischen Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz (NLBK) wurden insgesamt 40.000 noch leere Sandsäcke geliefert, die im Bedarfsfall gefüllt werden können. Da die Sicherung der Ortschaften erfolgreich war, mussten entgegen einiger Gerüchte in den sozialen Medien keine Evakuierungen durchgeführt werden.