Feuerwehren im Kampf gegen die Fluten
Kreis: Lage derzeit unter Kontrolle - Landrat vor Ort
Mit Hochdruck kämpfen Hunderte von Feuerwehrkräften aus dem Landkreis Leer gegen die Hochwasserlage in Hollen und Langholt. Nach Angaben der Kreisverwaltung vom späten Abend ist die Lage derzeit unter Kontrolle.
Wie der Landkreis auf seiner Internetseite mitteilte, habe es entgegen Gerüchten in Sozialen Medien keine Evakuierungen in den betroffenen Gebieten gegeben, Die direkt betroffenen Anwohner in Langholt seien von der Polizei informiert worden. Der Kreis appelliert eindringlich an Menschen, nicht zu den Hochwasserbereichen zu fahren und Zuhause zu bleiben – auch wenn sie helfen wollen: „Die Einsatzkräfte haben es im Griff und brauchen keine Unterstützung. Im Gegenteil, es hindert sie an ihrer Arbeit.“
Landrat Matthias Groote habe sich in Langholt ein Bild von der Situation gemacht. „Die nächsten Stunden werden zeigen, wie sich die Lage entwickelt“, so der Kreis.
Wehren Weener und Soltborg auch im Einsatz
Wie berichtet, haben die Feuerwehren aus Soltborg und Weener Sandsäcke zur Einsatzstelle gebracht, mit denen der Deich an der Holtländer Ehe gesichert wird.
Die Kameraden der Kreisbereitschaft Süd der Feuerwehr Weener wurden am Montag gegen 16:30 Uhr mit dem Alarmstichwort „Technische Hilfeleistung“ alarmiert. Aktuell befindet sich das Löschgruppenfahrzeug LF 16 der Feuerwehr Weener im Einsatz in Soltborg. "Hier befüllen die Einsatzkräfte Sandsäcke. um die Deiche in Rhauderfehn zu erhöhen und ein Übertreten der Wassermassen zu verhindern", so Feuerwehrpressesprecher Joachim Rand.
Die Lage am späten Abend
Nach Angaben der Verwaltung stellt sich die Situation gegen 23 Uhr wie folgt dar:
In Hollen werden drei Stellen am Deich zurzeit mit massiven Einsatz der Feuerwehrleute mit Sandsäcken abgesichert. Neben Feuerleuten aus Uplengen und dem Ammerland werden Kräfte aus Moormerland, Hesel und Jümme im Einsatz sein.
In Langholt ist der Deich durch Taucher der DRLG gesichert worden. Die Feuerwehren aus Rhauderfehn, Westoverledingen, die Kreisfeuerwehr und die Malteser sind seit Stunden vor Ort.
