In den Mittagsstunden des 10. Oktober überprüfte eine Zollstreife aus Papenburg Fahrzeuge, die auf der Autobahn 31 aus den Niederlanden nach Deutschland einreisten. Auf der Höhe der Ausfahrt Weener kam es zur näheren Überprüfung eines in Deutschland zugelassenen PKW, der mit vier jungen Männern im Alter zwischen 19 und 23 Jahren besetzt war. Alle stammten aus dem Großraum Hannover. Die Frage nach mitgebrachten Waren, die verboten sein könnten, wurden von allen Autoinsassen verneint. Den Zollbeamten fiel jedoch ein starker Geruch von Marihuana auf, als sie sich dem Fahrzeug näherten. Folgerichtig fiel die Entscheidung für eine genaue Untersuchung des Fahrzeuginnenraums, teilt Frank Mauritz, Pressesprecher des Hauptzollamtes Oldenburg mit.

»Es war keine lange Suche nötig. Bereits beim Öffnen des Handschuhfachs fielen meinen Kollegen eine Schreckschusspistole, ein Schlagring, eine Taschenlampe mit Elektroschockfunktion sowie ein Teleskopschlagstock in die Hände«, so Mauritz. »Waffenfunde führen bei uns immer zu angespannten Kontrollsituationen. Schreckschusswaffen sind häufig täuschend echt wirkende Repliken großer Handfeuerwaffen. So auch in diesem Fall.« Bei der sich anschließenden Durchsuchung wurden zudem in der Kleidung des 20-jährigen Beifahrers kleinere Mengen an Marihuana und Haschisch festgestellt. Der 19-Jährige saß am Steuer des Autos.

Waffen und Betäubungsmittel wurden vom Zoll sofort sichergestellt; entsprechende Strafverfahren sind eingeleitet. Die weiteren Ermittlungen führt das Zollfahndungsamt Essen am Dienstsitz Nordhorn.