Bahn kann Friesenbrücke wohl doch häufiger nutzen

NDR-Bericht: Folgen der Drehvorgänge weniger gravierend


Die Arbeiten der Friesenbrücke liegen im Zeitplan.  © Szyska
Die Arbeiten der Friesenbrücke liegen im Zeitplan. © Szyska

Die Friesenbrücke in Weener wird von der Bahn offenbar doch häufiger genutzt werden können als bislang erwartet. Die Folgen der Drehvorgänge der Brücke für den Bahnverkehr sind laut eines Berichts des NDR Niedersachsen wohl nicht ganz so gravierend, wie von vielen Fahrgastverbänden befürchtet. 

Die Deutsche Bahn (DB) versichert laut dem Bericht, dass die Friesenbrücke sich höchstens fünfmal pro Tag öffnen wird. Der NDR beruft sich auf ein Schreiben des Bundesverkehrsministeriums an den niedersächsischen Bundestagsabgeordneten Victor Perli von den Linken. Demnach rechnet die Bundesregierung damit, dass sich die Brücke in der Regel sogar nur dreimal pro Tag öffnet, also rund 1000 mal pro Jahr. 

Der Drehvorgang soll allerdings jeweils rund 15 Minuten dauern. Die Schiffe haben dann gut 25 Minuten Zeit, um durchzufahren. Damit bleiben den Zügen in dieser Stunde tatsächlich nur 20 Minuten pro Durchfahrt. 

Die Arbeiten für die Friesenbrücke sind laut NDR im Zeitplan. Die Gründungsarbeiten seien weitgehend abgeschlossen, die ersten Brückenbauteile angeliefert worden und auch die Endmontage des ersten Überbaus habe begonnen, heißt es in dem Schreiben des Bundesverkehrsministeriums. Zudem sollen auch die Drehpfeiler der neuen Hub- und Drehbrücke im kommenden Sommer fertig sein, sodass die Bauarbeiten bis Ende 2024 abgeschlossen sein sollen.