Hasskommentare: Polizei durchsucht heute Wohnungen

Unter anderem Einsätze in Aurich und Emden


Die Polizei durchsucht heute auch in Ostfriesland Wohnungen, um gegen die Verfasser von Hassposts im Internet vorzugehen. © Sommer/dpa
Die Polizei durchsucht heute auch in Ostfriesland Wohnungen, um gegen die Verfasser von Hassposts im Internet vorzugehen. © Sommer/dpa

Mit dem 9. Aktionstag zur Bekämpfung von Hasspostings geht die deutsche Polizei seit heute Morgen in einer bundesweiten Aktion wieder gemeinsam gegen die Verfasser strafbarer Posts im Internet vor. 

Auch die Polizeidirektion Osnabrück beteiligt sich mit Ermittlungs- und Durchsuchungsmaßnahmen – unter anderem in Aurich und Emden – an der Aktion. Im Raum stehen Straftatbestände wie Volksverhetzung, Bedrohung, Billigung von Straftaten sowie die öffentliche Aufforderung zu Straftaten. Beispielsweise in einem Fall aus dem Landkreis Aurich befürwortete ein Facebookuser in einem Kommentar die Tötung eines ehemaligen Bundestagsabgeordneten. 

Polizeivizepräsidentin Andrea Menke äußert sich zum Thema Hasspostings wie folgt: "Hass im Netz geht uns alle an. Wichtig ist neben guter Polizeiarbeit vor allem, dass die Taten auch zur Anzeige gebracht werden. Wir müssen es gemeinsam schaffen, die Täter aus ihrer Anonymität zu holen und zur Verantwortung zu ziehen. Nur durch konsequente Verfolgung können wir weitere Taten verhindern und eine Abschreckung erreichen." 

Die Polizeidirektion verzeichnete im letzten Jahr, vom Teutoburger Wald bis zu den Ostfriesischen Inseln, insgesamt 70 Hasspostings. Im Vorjahr lag die Anzahl der Fälle bei 93. Die Polizei geht in diesem Phänomenbereich von einem großen Dunkelfeld aus. 

Weitere Informationen zur bundesweiten Aktion entnehmen Sie der Pressemitteilung des BKA unter: www.bka.de/DE/Presse/Listenseite_Pressemitteilungen/2023/Presse20 23/230614_PM_Hassposting.html.