Polizei verhaftet Terrorverdächtigen

Festnahme im Landkreis Aurich


Der Hisbollah werden zahlreiche Anschläge zugerechnet.  © Symbolfoto: dpa
Der Hisbollah werden zahlreiche Anschläge zugerechnet. © Symbolfoto: dpa

Die Bundesanwaltschaft hat im Landkreis Aurich ein mutmaßliches Mitglied der Hisbollah-Miliz festnehmen lassen. Der Beschuldigte wird verdächtigt, Mitglied in einer terroristischen Vereinigung zu sein.

Der festgenommene Libanese habe als Angehöriger der Abteilung für Außenbeziehungen die Betreuung libanesischer Vereine vornehmlich in Norddeutschland übernommen. 2018 soll er im Auftrag der Organisation ein Treffen von libanesischen Vereinen in Deutschland vorbereitet haben. 2022 sei er mehrfach als Prediger in der »Al-Mustafa-Gemeinschaft« aufgetreten.

Die Hisbollah ist laut Bundesanwaltschaft eine Organisation mit militant-islamistischer Ausrichtung, die die Bekämpfung Israels und die Befreiung des Libanons von westlichen Einflüssen anstrebt. Sie umfasst den Angaben der Bundesanwaltschaft zufolge etwa 20.000 Kämpfer und ist in Libanons politischem System etabliert. Die Vereinigung sieht auch Anschläge gegen Zivilisten als legitimes Mittel des Kampfes an. Ihr werden zahlreiche Tötungsdelikte und Sprengstoffanschläge insbesondere gegen israelische Staatsangehörige und Einrichtungen zugerechnet.