Falschparker behindern Rettungskräfte

Bootsunfall in Loga hat auch Nachspiel an Land


Das gekenterte Kanu wird von der Feuerwehr in Schlepptau genommen. © Kreisfeuerwehr
Das gekenterte Kanu wird von der Feuerwehr in Schlepptau genommen. © Kreisfeuerwehr

Das Bootsunglück mit einem gekenterten Kanu auf der Leda hat auch an Land für Aufregung gesorgt. Der Einsatz der Feuerwehr wurde durch etwa 30 Falschparker massiv behindert. Die Stadt Leer verteilte daraufhin massenhaft "Knöllchen".

Wie berichtet, war ein Ehepaar am Sonntagvormittag mit einem Kanu nahe dem Anleger Loga in der Leda gekentert. Pfadfinder vom Stamm "Wildgänse" hörten die Rufe der Eheleute und eilten ihnen zu Hilfe. "Mit einem Seil konnten sie die beiden zurück ans Ufer ziehen", so die Kreisfeuerwehr Leer in einer Mitteilung.

Zwischenzeitlich waren auch Rettungskräfte unterwegs zum Unglücksort. Doch die hatten einige Hindernisse zu überwinden: Im nahen Evenburgpark fand der "Frühjahrsmarkt" statt und diverse Gäste hatten die Fährstraße als Parkfläche missbraucht. "Schon die schmalen Rettungswagen konnten nur durch das Ausweichen auf eine unbefestigte Grabenkante an den geparkten Fahrzeugen vorbeifahren, für die Fahrzeuge der Feuerwehr war dies noch deutlich brenzliger", heißt es in der Feuerwehr-Mitteilung.

Die Verkehrsbehörde nahm diese Behinderung, die im schlimmsten Fall Menschenleben hätte kosten können zum Anlass, eine massive Kontrolle rund um die Veranstaltung durchzuführen und alle Verstöße zu ahnden.

Unterdessen waren Rettungsdienst und Feuerwehr am Wasser  eingetroffen und nahm das unterkühlten und völlig durchnässte Ehepaar in Empfang und brachten sie am Deich entlang zu den Rettungswagen. Das gekenterte Boot wurden im Anschluss durch die Feuerwehr von der Pünte aus mit den Booten der Wasserrettung geborgen.