Meyer Werft arbeitet an Forschungsschiff mit

"Meteor IV" soll vor allem bei Einsätzen im Atlantik genutzt werden


Beim Brennstart dabei waren Mitarbeitende des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, von Fassmer, Neptun Ship Design sowie von Meyer Werft und Neptun Werft. © Meyer Werft
Beim Brennstart dabei waren Mitarbeitende des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, von Fassmer, Neptun Ship Design sowie von Meyer Werft und Neptun Werft. © Meyer Werft

Auf den Standorten der Meyer Gruppe in Papenburg und Rostock-Warnemünde wird ein neues Forschungsschiff gebaut. Mit dem traditionellen Brennstart hat heute auf der Neptun Werft in Rostock offiziell der Bau des Forschungsschiffes "Meteor IV" für das Bundesministerium für Bildung und Forschung begonnen. Die Meyer Gruppe baut das Schiff gemeinsam mit der niedersächsischen Werft Fassmer.

Dass der Bau auf zwei Standorte verteilt wird, ist laut Meyer-Werft-Geschäftsführer Thomas Weigend ein Beweis dafür, "dass wir mit unseren zur Verfügung stehenden Bauplätzen innerhalb der Meyer Gruppe bereits heute sehr flexibel agieren können." Weigend weiter: "Durch die Zusammenarbeit mit Fassmer bringen wir das Know-how zweier Spezialwerften zusammen. Fassmer hat große Erfahrungen beim Bau von Behörden- und Forschungsschiffen sowie in der Zusammenarbeit mit Ministerien, während wir als Meyer Gruppe unser Wissen vom Bau des Forschungsschiffs 'Sonne' mit einbringen."

Die neue Meteor hat eine Länge von etwa 125 Metern und eine Vermessung von ca. 10.000 BRZ. An Bord haben neben 35 Wissenschaftlern 36 nautische und technische Besatzungsmitglieder Platz. Die Meteor IV ist für den weltweiten multifunktionalen und interdisziplinären Forschungseinsatz, schwerpunktmäßig im Atlantik, konzipiert. "Der Neubau wird einen wichtigen Beitrag für die nationale und internationale Meeresforschung, insbesondere auf den Gebieten der Klima- und Umweltforschung leisten", heißt es in einer Mitteilung der Meyer Werft.

Das Forschungsschiff soll 2026 abgeliefert werden und ersetzt die bestehende Meteor sowie die bereits außer Dienst gestellte Poseidon.