Beim Eintreffen der Einsatzkräfte drang bereits dichter Qualm aus zwei Erdgeschosswohnungen. Sofort wurde die Löschwasserversorgung vom Hydranten aus aufgebaut und Atemschutzgerätträger gingen in das stark durch Nebelgerät verqualmte Gebäude zur Erkundung der Lage und Menschenrettung sowie Brandbekämpfung vor.

Nach kurzer Zeit hatten die Trupps unter Atemschutz zwei Vermisste, dargestellt durch Übungspuppen, in der Erdgeschosswohnung gefunden und ins Freie gebracht.

Während des Feuers flüchtete ein Bauarbeiter, auch er wurde durch eine Übungspuppe dargestellt, in die oberen Stockwerke auf ein Gerüst, der „Arbeiter“ wurde über die Hubrettungsbühne der Feuerwehr Weener gerettet.

Schnell konnte durch die Einsatzkräfte die Meldung „Feuer aus“ gegeben werden, und auch ein weiterer Bauarbeiter (Übungspuppe), der sich zwischen den Dachsparren des Gebäudes aufhielt, wurde über den Baukran gerettet.

Rund 52 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Holthusen, Weener und Weenermoor waren mit insgesamt sechs Einsatzfahrzeugen an der Einsatzübung in Tichelwarf beteiligt.

Neben Ortsbrandmeister Stefan Siemens, Feuerwehr Holthusen, waren auch Stadtbrandmeister Jörg Fisser und Weeners Bürgermeister Heiko Abbas vor Ort und machten sich ein Bild von der Lage und der Leistungsfähigkeit der Feuerwehr.

„Ein herzliches Dankeschön gilt insbesondere der Firma Junker und Auen, die das Gebäude zur Verfügung gestellt hat“, so Joachim Rand, Pressesprecher der Stadtfeuerwehren.

Im Einsatz war die Feuerwehr Holthusen mit dem Löschgruppenfahrzeug LF 8, die Feuerwehr Weener mit dem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 20, dem Löschgruppenfahrzeug LF 16, der Hubrettungsbühne HRB 32, dem Einsatzleitwagen ELW und die Feuerwehr Weenermoor mit dem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 10.