Nach Streit drei Mal auf Frau geschossen

38-Jähriger muss sich wegen versuchten Totschlags verantworten


Die Staatsanwaltschaft Aurich hat jetzt gegen einen 38-jährigen Mann wegen versuchten Tot-schlags und gefährlicher Körperverletzung Anklage vor dem Landgericht – Schwurgericht – in Aurich erhoben. Er hat drei Schüsse auf seine 25-jährige Lebensgefährtin abgegeben.  © Foto: dpa
Die Staatsanwaltschaft Aurich hat jetzt gegen einen 38-jährigen Mann wegen versuchten Tot-schlags und gefährlicher Körperverletzung Anklage vor dem Landgericht – Schwurgericht – in Aurich erhoben. Er hat drei Schüsse auf seine 25-jährige Lebensgefährtin abgegeben. © Foto: dpa

Ein 38-jähriger Mann aus Westoverledingen, der nach einem Streit am 16. Oktober 2022 drei Schüsse auf seine 25-jährige Lebensgefährtin abgegeben hat, muss sich bald wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung vor der Schwurgerichtskammmer des Landgerichts Aurich verantworten.

Die Frau wurde von zwei Kugeln getroffen und verletzt, ein Projektil streifte sie. Der Schütze flüchtete unmittelbar danach und konnte Ende 2022 in Frankreich festgenommen werden.

Der Mann hatte am Morgen des 16. Oktober während einer häuslichen Auseinandersetzung mit der 25-jährigen Frau, mit der er seit mehreren Jahren in einer Beziehung lebt, eine Schusswaffe aus seinem Fahrzeug geholt und mit dieser Waffe dreimal hintereinander aus kurzer Distanz auf seine Lebensgefährtin geschossen.

Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, dass er dabei »ihren Tod billigend in Kauf nahm«. Die 25-Jährige erlitt durch die Schüsse drei Schürfwunden, davon eine am rechten Bauch, eine an der rechten oberen Gesäßhälfte (Streifschussverletzung) und eine weitere am linken Rücken.

Nach seiner Festnahme Ende 2022 in Frankreich wurde der 38-Jährige, nach dem international mit Haftbefehl gefahndet wurde, Anfang 2023 nach Deutschland ausgeliefert.

Seitdem sitzt der Mann in Untersuchungshaft. Das Landgericht Aurich hat noch nicht über die Eröffnung des Hauptverfahrens entschieden.