Die Kontrolle erfolgte am Dienstag zwischen 8 und 16 Uhr, teilte die Polizeiinspektion Leer/Emden am Mittwoch mit. Die Beamten überprüften demnach insgesamt 30 Kleintransporter, stellten dabei 16 Verstöße gegen die Pflicht zum Mitführen von Tageskontrollblättern fest und fertigten 20 Anzeigen aufgrund von Ordnungswidrigkeiten an.

In einem Fall wurde einem Fahrer aus Nordmazedonien die Arbeitsaufnahme untersagt. Weil er nicht aus einem EU-Staat stammt, muss er mit einer Bescheinigung für den grenzüberschreitenden Güterverkehr nachweisen, dass er tatsächlich in einem Arbeitsverhältnis steht, er versichert ist und Sozialabgaben geleistet werden. Weil er die Bescheinigung nicht vorlegen konnte, musste das polnische Transportunternehmen eine Sicherheitsleistung in Höhe von 3150 Euro zahlen und der Kleintransporter von einer Ersatzperson weitergefahren werden.

In einem weiteren Fall transportierte ein niederländisches Unternehmen mit einer Sattelzugmaschine mit Auflieger einen Lkw. Der Fahrer darf den Beruf des Kraftfahrers jedoch nicht mehr ausüben, da er bereits seit 2018 nicht mehr über die erforderliche Qualifikation verfügt, so die Polizei. Zudem war das Kontrollgerät nicht mehr funktionsfähig, es musste in einer Fachwerkstatt repariert werden. Der transportierte Lkw musste an Ort und Stelle verbleiben und der Mann seine Fahrt ohne Ladung fortsetzen.

Die gezielte Kontrolle von Kleintransportern wurde nach Angaben der Polizei durchgeführt, weil in der Vergangenheit in dieser Fahrzeugklasse bereits häufiger Verstöße wie Überladungen, Verletzungen von Lizenzpflicht oder das Fehlen von Tageskontrollblättern festgestellt worden waren.