Zoll verstärkt Kampf gegen Schwarzarbeit
9030 Arbeitnehmer überprüft - 1150 Einzelprüfungen mehr als 2021
Ostfriesland |
21. Februar 2023 |
RZ
Das Hauptzollamt Oldenburg spricht in einer Pressemitteilung von einem »erfolgreichen Jahr im Kampf gegen die Schwarzarbeit«. Die Schadensumme für das Jahr 2022 liegt bei rund 8,7 Million Euro. Rund 1470 Strafverfahren wurden eingeleitet, 299 Monate an Freiheitsstrafen wurden verhängt. Insgesamt 750.000 Euro an Geldstrafen sowie 350.000 Euro an Buß- und Verwarngeldern kamen zusammen.
Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Hauptzollamts Oldenburg war 2022 bei 806 Prüfungen von Arbeitgebern im Einsatz. Der festgestellte finanzielle Schaden aus den daraus resultierenden straf- und bußgeldrechtlichen Ermittlungen liegt bei 8,7 Millionen Euro. Im Bezirk des Hauptzollamts Oldenburg sind Einheiten der FKS an den Standorten Oldenburg und Emden ansässig.
»Unsere Kontrollen können jederzeit und in jedem Gewerbezweig stattfinden. Trotz der erschwerten Prüfbedingungen in der Pandemielage konnten wir den Kontrolldruck auf hohem Niveau halten und sogar noch erhöhen: Im vergangenen Jahr haben wir 9030 Arbeitnehmer überprüft. Das ist ein Anstieg um rund 1150 Einzelprüfungen im Vergleich zum Vorjahr«, erklärt Frank Mauritz, Pressesprecher des Hauptzollamts Oldenburg.
1471 Strafverfahren konnten durch den Einsatz der FKS im vergangenen Jahr eingeleitet werden; 1551 Strafverfahren kamen zum Abschluss. Einleitung und Abschluss von Ermittlungsverfahren wegen Ordnungswidrigkeiten stehen im zahlenmäßigen Verhältnis von 468 zu 310. »Unsere Ermittler überprüfen auch die Einhaltung des Mindestlohns und bekämpfen organisierten Formen der Schwarzarbeit«, so Frank Mauritz.