Bunderin Opfer bei Whatsapp-Betrug

Knapp 2000 Euro überwiesen - Auch falsche EWE-Leute aktiv


Die Whatsapp-Betrugsmasche im Kreis Leer findet kein Ende. Nun fiel eine Frau aus Bunde auf die "Digital-Gauner" herein. © pixabay
Die Whatsapp-Betrugsmasche im Kreis Leer findet kein Ende. Nun fiel eine Frau aus Bunde auf die "Digital-Gauner" herein. © pixabay

Mit der bekannten Whatsapp-Betrugsmasche haben unbekannte Täter im Kreis Leer vierstellige Geldbeträge ergaunert. Auch eine Frau aus Bunde wurde Opfer der Betrüger. Außerdem kursieren im Rheiderland offenbar Anrufe von falschen EWE-Mitarbeitern.

Bunderin überweist 2000 Euro

Nach wie vor erhalten WhatsApp-Nutzer im Kreis eine Nachricht, die mit den Worten "Hallo Mama/ Hallo Papa, ich habe eine neue Nummer..." beginnt. Das Ziel der unbekannten Absender ist es, vorzutäuschen man wäre Tochter oder Sohn und würde in einer finanziellen Notlage stecken. Und grundsätzlich wird die Übernahme einer Rechnung im vierstelligen Bereich erfragt. Eine solche Nachricht ging auch bei einer 60-jährigen Frau aus Bunde ein, die aufgefordert wurde, eine nicht unerhebliche Summe zu überweisen und diesem auch unverzüglich nachkam. Dabei entstand der Frau ein Schaden von knapp 2000 Euro.

Am Sonntag wurde auch eine 55-jährige Frau aus Leer auf diese Weise betrogen. Sie überwies eine Zahlung in Höhe eines geringen vierstelligen Betrages an ein fremdes Kontos.

Eine 56-jährige Frau aus Weener erkannte rechtzeitig die Masche und reagierte nicht auf eine erhaltene SMS. Die Frau wandte sich am Montag an die örtliche Polizeidienststelle. Am gleichen Tag erhielt auch ihr 57-jähriger Ehemann eine identische SMS. In beiden Fällen wurde keine Überweisung veranlasst, so dass es zu keinem Vermögensschaden gekommen ist. 

Die Polizei weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass es sich oftmals um Weiterleitungs-Links zu WhatsApp handelt. Es ist aber niemals auszuschließen, dass sich hinter diesen SMS-Links auch eine Schadenssoftware befindet. Darum: Den Link nie anklicken.

Falsche EWE-Mitarbeiterin

Eine weitere und viel verbreitete Betrugsmasche sind Anrufe von falschen Mitarbeitern. Eine 50-Jährige aus Weener teilte gestern der Polizei mit, dass sie einen anonymen Anruf von einer angeblichen Mitarbeiterin der EWE erhalten habe. Diese habe nach Erfragung der Zählernummer nach dem Zählerstand und ihrer IBAN gefragt, um eine Preisgarantie zu bestätigen. Solche Auskünfte werden grundsätzlich durch die EWE nicht telefonisch eingeholt. In diesem Fall bemerkte die Frau den Betrugsversuch frühzeitig, so dass es zu keinem Schaden gekommen ist.