110 Feuerwehrleute bekämpfen Hausbrand
Älteres Ehepaar rettet sich ins Freie
Hage |
06. Januar 2023 |
RZ
Um effizient das Feuer im Dachstuhl zu bekämpfen, wurden eine Drehleiter eingesetzt sowie Teile des Daches abgedeckt und Decken geöffnet.
© Kreisfeuerwehr Aurich
Nach einem Brand am Donnerstagabend ist ein Einfamilienhaus in Hage (Kreis Aurich) vorerst nicht mehr bewohnbar. Kurz bevor sie zu Bett gehen wollten, waren die beiden Bewohner, ein 69-jähriger Mann und eine 70-jährige Frau, durch die Rauchentwicklung aufgeschreckt worden. Sie retteten sich ins Freie und mussten vom Rettungsdienst betreut werden. Der Mann kam vorsorglich ins Krankenhaus. Ein Großaufgebot von rund 110 Einsatzkräften mehrerer Feuerwehren bekämpfte den Brand, bei dem nach Schätzungen der Polizei ein Sachschaden im sechsstelligen Euro-Bereich entstanden ist.
Die Feuerwehr wurde um 21.47 Uhr alarmiert, nachdem ein Passant hohe Flammen aus einem Anbau des Hauses am Drostenweg gesehen und den Notruf gewählt hatt. Als die Bewohner sich ins Freie begaben, hatten die Flammen bereits auf den Dachstuhl des Hauses übergegriffen. Mehrere Trupps der Feuerwehr gingen zur Brandbekämpfung mit Strahlrohen unter Atemschutz von außen gegen die Flammen vor. Um effizient das Feuer im Dachstuhl zu bekämpfen, wurden eine Drehleiter eingesetzt sowie Teile des Daches abgedeckt und Decken geöffnet. Anschließend wurde das Haus mit Hochleistungslüftern vom Brandrauch befreit. Das Nebengebäude wurde vollständig zerstört.
Wegen der starken Rauchentwicklung wurde die örtliche Bevölkerung über KatWarn dazu aufgerufen, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Gegen 24 Uhr befand sich das Feuer unter Kontrolle und die ersten Einsatzkräfte konnten abrücken. Eine gute Stunde später galt das Feuer als gelöscht. Nach den Aufräumarbeiten konnten die letzten Feuerwehrleute um 1.45 Uhr die Einsatzstelle verlassen. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen und den Brandort beschlagnahmt.