Gefahrgut: Fahrer stand unter Drogen

Polizei kontrollierte am Emstunnel den gewerblichen Güterverkehr


Zahlreiche Verstöße stellen die Beamtinnen und Beamte der Regionalen Kontrollgruppe der Polizei bei einer Kontrollaktion fest.  © Foto: Polizei Leer
Zahlreiche Verstöße stellen die Beamtinnen und Beamte der Regionalen Kontrollgruppe der Polizei bei einer Kontrollaktion fest. © Foto: Polizei Leer

Bei den Überprüfungen des gewerblichen Güterverkehrs an der Autobahn 31 in Höhe des Emstunnels bei Leer haben die Polizisten der Regionalen Kontrollgruppe der Polizeidirektion Osnabrück am Dienstag rund 50 Fahrzeuge kontrolliert. Sie untersagten in neun Fällen die Weiterfahrt an Ort und Stelle.

Einem 39-jährigen Fahrer eines Sattelzuges aus Rheinland-Pfalz untersagten die Kontrollkräfte auf dem Parkplatz Rheiderland die Weiterfahrt nach Aurich. Er saß am Steuer seines 40-Tonnen-Sattelzug unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Besonders heikel: Der unter Drogen stehende Fahrer war mit einem Gefahrguttransport unterwegs.

In einem anderen Fall wurde ein 24-jähriger Mann aus Nordrhein-Westfalen überprüft, der mit seinem Klein-Lastwagen in Richtung Oldenburg unterwegs war. Da man bei ihm eine Beeinflussung durch Betäubungsmittel feststellte, ordneten die Einsatzkräfte eine Blutprobe an.

Eine weitere Blutentnahme ordneten die Kontrollkräfte bei einem 56-jährigen Mann aus Wittmund an. Er hatte zuvor mit seinem Wagen die A31 in Richtung Bottrop befahren und war in Höhe der Anschlussstelle Weener durch seine unsichere Fahrweise aufgefallen. Bei der Kontrolle stellte sich eine massive Beeinflussung durch Alkohol heraus. Der Mann hatte 1,82 Promille im Blut, sein Führerschein wurde sichergestellt und die Weiterfahrt in Richtung Sauerland wurde ihm untersagt.

In einem weiteren Fall stellten die Beamten bei einem 43-jährigen Mann fest, dass er seinen Sattelzug ohne Fahrerlaubnis steuerte. Auch ihm wurde die Weiterfahrt untersagt und eine Strafanzeige war fällig.

Den Beamten ging auch ein gestohlener Trailer ins Netz. An der Kontrollstelle wurde ein 54-jähriger Mann, der auf dem Weg nach Schweden war, überprüft. Dabei stellte sich heraus, dass der von ihm benutzte Trailer am Tag zuvor in Neuss entwendet worden war. Zudem war das Zugfahrzeug nicht für den Straßenverkehr zugelassen. Obendrein war der Fahrzeugführer nicht einmal im Besitz einer Fahrerlaubnis. Die weiteren Ermittlungen laufen. Die Kontrollkräfte nahmen Kontakt mit der zuständigen Staatsanwaltschaft auf, die eine Sicherheitsleistung in Höhe von 2000 Euro anordnete. Nach Begleichung der Sicherheitsleistung wurde der Beschuldigte vor Ort entlassen und der Trailer zur Eigentumssicherung sichergestellt.

Auch Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten, wegen Überladung, Ladungssicherung sowie wegen technischer Mängel waren bei der Kontrollaktion ein Thema.