Betrüger fordern 35.000 Euro
Schockanrufe: Zwei Fälle in Leer
Immer wieder versuchen Betrüger, wie jetzt aktuell bei zwei Fällen in Leer, mit Schockanrufen an Geld zu kommen. In beiden Fällen erkannten die Angerufen die Betrugsabsicht und beendeten das Telefongespräch. Die Polizei warnt vor solchen und ähnlichen Anrufen von angeblichen Polizeibeamten.
»In solch dramatischen Fällen, wie geschildert, würde die Polizei die Familienangehörigen beziehungsweise Kontaktpersonen persönlich in Kenntnis setzen und keinesfalls eine Kaution verlangen«, so die Polizeiinspektion Leer/Emden.
Eine 82-jährige Frau aus Leer erhielt am Dienstag Morgen einen Schockanruf von Betrügern, die sich als Polizisten ausgaben. Sie gaben vor, dass eine Bekannte der Frau einen schweren Verkehrsunfall verursacht hatte, bei dem ein Mensch ums Leben gekommen sei.
Die Betrüger forderten die Frau auf, eine Kaution für ihre Bekannte in Höhe von 35.000 Euro zu zahlen. Als die Frau angab, nur 5000 Euro zahlen zu können, fragten die Betrüger nach Schmuck und anderen Wertgegenständen. Nach 25 Minuten Telefongespräch erkannte die 82-Jährige den Betrugsversuch und beendete das Telefonat, ohne der Aufforderung nach einer Geldzahlung nachzukommen.
Auch ein 76-jähriger Leeraner wurde am Dienstag Morgen von Betrügern angerufen. Zunächst war eine weinende und schreiende Frau am Apparat, die sich als seine Tochter ausgab und das Gespräch dann an einen angeblichen Polizeibeamten übergab. Als es zu einer Geldforderung kam, legte der Mann aus Leer auf.


