Immer neue Fälle von Internet-Betrug
Polizei rät zu großer Vorsicht
Leer |
13. Juli 2022 |
RZ
Bei der Polizei im Kreis Leer wurden zwei Fälle von »What‘s App«-Betrügereien angezeigt. In beiden Fällen gaben die Betrüger vor, der Sohn beziehungsweise die Tochter des Angesprochenen zu sein und baten um die Überweisung eines Geldbetrags. Die Empfänger der Nachrichten durchschauten die Masche und überwiesen kein Geld.
Auch dieses Mal schickten die Betrüger eine Nachricht, dass das Handy des Kindes kaputt gegangen sei und diese Nummer, mit der die Nachricht verschickt wurde, nun die neue Mobilnummer sei.
»Zu solchen Betrugsversuchen kommt es im Bereich der Polizeiinspektion Leer/Emden immer wieder, dieses Mal hatten die Täter keinen Erfolg«, so die Polizei. Nachrichten dieser Art sollte kein Glauben geschenkt werden und man sollte sofort Kontakt zu den angeblich Beteiligten, in diesem Fall die Kinder, aufnehmen.
Eine Person aus Rhauderfehn ist Opfer eines sogenannten »Love Scam«-Betrugs geworden. Die Polizei warnt auch vor dieser bekannten Betrugsmasche.
Über das Internet hat der Betrüger Kontakt zu dem Opfer aufgebaut und eine vertrauensvolle Basis geschaffen. Das Opfer überwies insgesamt einen fünfstelligen Betrag, um dieser Bekanntschaft aus einer angeblichen Notlage zu helfen. Der Nutzer stellte sich im Nachhinein als Betrüger heraus.
Im Landkreis Leer kam es darüber hinaus zu mehrere Betrügereien über ein Anzeigenportal. Die jeweiligen Opfer kauften demnach Produkte von Privathändlern und zahlten den Kaufpreis mit der PayPal-Funktion »Geld an Freunde senden«. Das gekaufte Produkt erhielten sie nicht, die Kontaktaufnahme zu den Verkäufern verlief erfolglos. Wer »Geld an Freunde senden« als Zahlweise verwendet, kann das Geld nicht zurückholen.