Ausgelaufene Chemikalie sorgt für Großeinsatz
Flüssigkeit auf Firmengelände in Großefehn ausgelaufen - 90 Einsatzkräfte verhindern Schlimmeres
Eine ausgelaufene Chemikalie hat in der Gemeinde Großefehn am Dienstag einen Großeinsatz ausgelöst. Wie Kreisfeuerwehrsprecher Manuel Goldenstein mitteilte, kam es in einem Entsorgungsunternehmen zu einem Unfall mit einer Chmiekalie. Wärend der Arbeit einer mechanischen Aufbereitungsanlage in einer Restmüllhalle fiel ein zehn Liter großer Kanister herunter und zerborstete auf dem Boden. Umgehend entwickelte sich durch die austretende gelbe Flüssigkeit Rauch.
Ein Mitarbeiter der Firma evakuierte die Halle und verständigte die Feuerwehr. Um 9.35 Uhr rückten daraufhin die Feuerwehren der Gemeinde Großefehn, die Feuerwehr Wiesmoor, der Einsatzleitwagen 1, der ABC-Zug der Kreisfeuerwehr Aurich sowie das DRK Aurich an. Die Feuerwehr sperrte den Gefahrenbereich ab und sorgte vorsorglich für eine Wasserversorgung an der Gefahrenstelle, um eventuell austretende Dämpfe niederzuschlagen. Parallel dazu versorgte das DRK eine männliche Person, die eventuell entstandene Rauchgase einatmete. Ein Rettungswagen des Landkreises Aurich wurde angefordert und der Betroffene vorsorglich in eine Klinik verbracht.
Einsatzkräfte des ABC-Zuges gingen unter Chemikalienschutzanzügen in die Halle vor und banden den bislang unbekannten Stoff ab. Dieser wurde inklusive des Kanisters in einem speziellen Behälter gesichert. Somit war die Gefahr laut Feuerwehr bereits gegen 10.50 Uhr gebannt.
Nachdem man sicher sein konnte, dass keine Chemikalienreste mehr in der Halle vorhanden waren, wurde der geborgene Stoff an eine Spezialfirma zur Entsorgung gegeben. Um Mittag war der Einsatz der 90 EInsatzkräfte beendet. Eine Gefahr für Bürger bestand während des gesamten Einsatzes nicht.
Der Kreisfeuerwehrverband Aurich appelliert an die Bevölkerung, korrekt zu Entsorgungen. Chemische Stoffe dürfen nicht im Restmüll entsorgt werden. Diese sind gesondert an den dafür bekannten Stellen abzugeben.


