Fischer holen Stehpaddlerin aus der Nordsee

Seenotretter bringen erschöpfte Frau an Land


Mit dem Seenotrettungskreuzer "Felix Sand" der DGzRS waren die Seenotretter vor Borkum im Einsatz für eine Stehpaddlerin. © DGzRS (Alexander Krüger)
Mit dem Seenotrettungskreuzer "Felix Sand" der DGzRS waren die Seenotretter vor Borkum im Einsatz für eine Stehpaddlerin. © DGzRS (Alexander Krüger)

Aus einem abendlichen Ausflug wurde eine lebensbedrohliche Situation: Seenotretter haben am Sonntagabend vor der Insel Borkum eine Stehpaddlerin (Stand-Up-Paddle) an Land gebracht. Gegen den ablandigen Wind war die schnell erschöpfte Frau nicht mehr angekommen. Aus dem etwa elf Grad Celsius kalten Wasser geholt wurde sie von der Besatzung eines Greetsieler Fischkutters.

Passanten beobachteten gegen 19.20 Uhr vom Südstrand Borkums aus, wie die Stehpaddlerin vergeblich versuchte, wieder an die rund 250 Meter entfernte Küste zurückzugelangen. Immer wieder stürzte sie von ihrem Board. Ablandiger Nordostwind mit vier bis fünf Beaufort (bis zu 37 Stundenkilometer) trieb sie von der Insel weg. Die Augenzeugen wählten die Notrufnummer 112, woraufhin die Rettungsleitstelle Ostfriesland die Seenotleitung Bremen informierte. Daraufhin rückte die Besatzung des vertretungsweise auf Borkum stationierten Seenotrettungskreuzers "Felix Sand" der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) aus. Gleichzeitig rief die Seenotleitung über den internationalen Not- und Anrufkanal 16 den Fischkutter „Avalon“ aus Greetsiel, der sich ganz in der Nähe der Wassersportlerin befand. Die Fischer holten die Paddlerin an Bord, die Seenotretter übernahmen sie mit dem Tochterboot "Saphir" und brachten sie an Land. Die Frau war erschöpft, aber wohlauf.