Weeneranerin wird Opfer von Warenbetrug
21-Jährige wollte Mobiltelefon verkaufen und fiel auf Betrugsmasche herein
Weener |
28. April 2022 |
Steffen Busemann
Eine 21-jährige Rheiderländerin ist Opfer eines Warenbetrugs geworden. Wie die Polizei mitteilte, wurde am Mittwoch bekannt, dass die Weeneranerin betrogen wurde, nachdem sie auf einer Verkaufsplattform eines bekannten Social-Media-Netzwerks ein Mobiltelefon verkaufen wollte.
Die Frau wurde laut Mitteilung von einer angeblichen Interessentin per internem Chat angeschrieben, wobei schnell eine Einigung über den Preis erzielt wurde. Die angebliche Käuferin erfragte die Kontodaten der Geschädigten und übersandte dieser dann kurz darauf eine Mail, die den Eindruck erwecken sollte, von der Postbank zu stammen. In dieser Mail, welche die junge Frau in dem sogenannten SPAM-Ordner ihres Postfaches entdeckte, wurde sie aufgefordert, diverse Daten einzugeben, um angeblich die vereinbarte Zahlung von 500 Euro freizugeben. Unter anderem sollte die Sendungsnummer des Paketes eingegeben werden. Da ihr diese noch nicht vorlag, veranlasste die Rheiderländerin den Versand an die von der Käuferin gewünschte Adresse nach Frankreich und gab die erhaltene Sendungsnummer in die E-Mail ein.
Obwohl die Geschädigte im Nachgang noch mit der angeblichen Käuferin per Chat Kontakt hatte, fand sie den Geldeingang nicht auf ihrem Konto vor. Die Käuferin wies dann auf eine erneute Mail hin, die wieder mit dem Logo der Postbank versehen war. Darin wurde sie aufgefordert, für angebliche Zollgebühren noch 150 Euro in Online-Guthabenkarten zu bezahlen. Als die Geschädigte sich diesbezüglich bei der Postbank zu dem Verfahren erkundigte, erfuhr sie, dass sie betrogen worden ist.