Fluchtversuch übers Maisfeld scheitert
Zöllner finden 1050 Gramm Marihuana
Rhede |
07. April 2022 |
RZ
Zöllner aus Papenburg kontrollierten Dienstagmittag bei Rhede den einreisenden Verkehr aus den Niederlanden in Richtung Deutschland. Wie das Hauptzollamt Oldenburg mitteilt, fanden die Beamten in einem Wagen rund 1050 Gramm Marihuana. Einer der drei Insassen versuchte über ein angrenzendes Maisfeld zu fliehen.
Nachdem das in Deutschland zugelassene Auto für eine nähere Kontrolle mittels Signalanlage des Zoll-Streifenwagens gestoppt wurde, befragte der Zoll die drei Insassen nach mitgeführten Waren oder Gegenständen. »Diese erste Frage ist ausdrücklich auch auf mitgeführte Betäubungsmittel ausgerichtet. Alle drei Fahrzeuginsassen verneinten jedoch unsere wiederholten Nachfragen nach verbotenen Waren oder Gegenständen,« so Frank Mauritz, Pressesprecher des Hauptzollamts Oldenburg.
Die Zöllner blieben skeptisch und entschieden sich wegen des sichtlich nervösen Verhaltens der drei Insassen für eine nähere Kontrolle ihres Fahrzeugs. Mauritz weiter: »Im Fußraum des vorderen Beifahrersitzes stießen meine Kollegen sehr schnell auf eine mit Marihuana gefüllte Plastiktüte.« Der 31-jährige Beifahrer setzte daraufhin zum Sprint und damit zum Fluchtversuch über ein angrenzendes Maisfeld an. Der Mann konnte aber von einem Zollbeamten gestoppt werden.
Der Schwarzmarktwert der Drogen beläuft sich auf 10.500 Euro. Strafverfahren aufgrund des Verdachts auf Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz wurden eingeleitet. Die weiteren Maßnahmen und Ermittlungen werden beim Zollfahndungsamt Essen am Dienstsitz Nordhorn geführt.