»Antonia« bringt viel Wasser

Neues Sturmtief sorgt für zahlreiche Einsätze - »Land unter« in Weener und Jemgum

Rheiderland | 21. Februar 2022 | kah

An der Stapelmoorer Straße lief Wasser von einem Feld in ein Wohnhaus. Die Feuerwehr pumpte rund 200.000 Liter ab. © Foto: Bruins

Nicht aller guten Dinge sind drei: Mit »Antonia« ist von Sonntag auf Montag das dritte Sturmtief in vier Tagen über die Region gefegt und hat den Feuerwehrkräfte noch einmal alles abverlangt. Im Gegensatz zum Tief »Zeynep« am Freitag hatten die Feuerwehren diesmal vor allem mit enormen Wassermengen durch starke Regenfälle zu kämpfen.

So wurde die Freiwillige Feuerwehr Holthusen am Sonntag gegen 21.40 Uhr zu einem Haus an der Stapelmoorer Straße gerufen. Neben dem Gebäude war ein Feld stark überflutet und das Wasser lief bei Eintreffen der Feuerwehr bereits in ein Wohnhaus. Da eine große Menge an Wasser abgepumpt werden musste, wurde die Feuerwehr Stapelmoor zur Unterstützung nachalarmiert. Laut Einsatzleiter Stefan Siemens, von der Feuerwehr Holthusen, pumpte die Feuerwehr insgesamt ca. 200.000 Liter Wasser vom Feld über die Fahrbahn in einen Wassergraben. Die Stapelmoorer Straße musste für mehrere Stunden voll gesperrt werden.

Bis gestern waren die Feuerwehren in Weener rund 50 Mal wegen des Sturmtiefs im Einsatz, so Feuerwehrsprecher Joachim Rand.

Auch die Jemgumer Feuerwehr war gestern Abend im Kampf gegen das nasse Element: Am Dukelweg lief Wasser in den Keller eines Hauses, der zu einem Badezimmer umgebaut worden war. Bei dem Starkregen war die Kanalisation in der Umgebung völlig überlastet, so die Feuerwehr. Nachdem der Strom im betroffenen Bereich abgeschaltet worden war, pumpte die Feuerwehr den Keller leer und dichtete die Abflüsse mit Dichtkissen ab. Am frühen Morgen gegen 4.44 Uhr wurde die Jemgumer Wehr noch zu einem Wasserschaden in der Menno-Peters-Straße gerufen.