Kitesurfer trieb in fünf Grad kaltem Nordseewasser

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Die Besatzung der "Neuharlingersiel" hat einen Kitesurfer aus der kalten Nordsee geborgen. © Foto: Die Seenotretter – DGzRS/Martin Stöver

Vor der Hafeneinfahrt von Neuharlingersiel ist heute ein Kitesurfer in Not geraten. Die Seenotretter der Station Neuharlingersiel brachten den Oldenburger mit dem Seenotrettungsboot „Neuharlingersiel“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sicher an Land.

Der Kitesurfer war in Not geraten, weil er offenbar auf Höhe des Neuharlingersieler Badestrandes die Kontrolle über seinen Kite-Schirm verloren hatte. Es war ihm danach nicht gelungen, diesen wieder aufzurichten. Er trieb zu dieser Zeit bereits rund eine halbe Stunde im fünf Grad Celsius kalten Wasser der Nordsee. Währenddessen herrschten starke Winde mit bis zu sieben Windstärken (bis zu 63 Stundenkilometer). 

Rund 150 Meter vor der Hafeneinfahrt fand die Besatzung der „Neuharlingersiel“ den Kitesurfer, der zu dieser Zeit ins Fahrwasser zu treiben drohte. Über die Bergungspforte, eine Tür in der Bordwand des Seenotrettungsbootes auf Höhe der Wasserlinie, nahmen ihn die Seenotretter an Bord. Im Anschluss begannen sie mit der medizinischen Erstversorgung.

Der mit einem Neopren-Anzug bekleidete Surfer aus Oldenburg hatte eine leichte Unterkühlung erlitten. Die Besatzung der „Neuharlingersiel“ brachte den Mann sicher in den Hafen. Dort übergaben die Seenotretter den Patienten zur weiteren Versorgung an den Landrettungsdienst.